(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

chen Lebensraumtyp betreffen. Insofern wird nicht (nur) auf den Erhaltungszu-
stand des FFH-Gebiets insgesamt abgestellt, sondern – kleinteiliger – auf den
Erhaltungszustand des einzelnen (betroffenen) Lebensraumtyps.
Das so gestaltete Maßnahmenkonzept des Deckblattes II wurde mit Blick auf
die nunmehr als planungsrelevant anzusprechenden, ehemaligen Entwicklungs-
flächen des Lebensraumtyps 9190 mit den oben schon erwähnten „Ergänzen-
den Hinweisen“ vom 06.04.2011 ausgeweitet.
Das insoweit erarbeitete, ergänzende Maßnahmenkonzept wird dem Vorha-
benträger hiermit zusätzlich zu den in den Planfeststellungsunterlagen des
Deckblattes II dargestellten Maßnahmen und entsprechend den Maßnahmen-
blättern M 14.903 und M 14.904 verbindlich aufgegeben. Es ist nach Rechts-
kraft des Planfeststellungsbeschlusses vor Baubeginn umzusetzen.
Eine Zustimmungserklärung des Eigentümers der benötigten Flächen hat der
Vorhabenträger mit Schreiben vom 16.03.2011 vorgelegt.
Vorgesehen ist danach, auf geeigneten Flächen in einer Größenordnung von
6,09 ha die Umwandlung von Kiefernmischwäldern mit eingestreuten Fichten-
parzellen einzuleiten und mittels Waldumbaumaßnahmen naturnahe Waldge-
sellschaften des Lebensraumtyps 9190 zu entwickeln. Diese Flächen waren
bisher nicht einem geschützten Lebensraumtyp zugewiesenen, liegen aber ar-
rondiert zu bereits ausgewiesenen Beständen des Lebensraumtyps 9190. Diese
Flächen wurden in Abstimmung mit der Höheren Landschaftsbehörde festge-
legt. Nach den gutachterlichen Feststellungen (Landschaft und Siedlung: „Er-
gebnisse der Kartierung potenzieller Maßnahmenflächen für die Entwicklung
bodensaurer Eichenwälder (LRT 9190)“ vom 14.04.2011) kann auf diesen Flä-
chen innerhalb eines Zeitraumes von 30 Jahren der Lebensraumtyp 9190 mit
einem Erhaltungszustand von mindestens der Stufe C entwickelt werden, da sie
aufgrund der vorhandenen Artenausstattung und Struktur gegenüber einer
Neuanpflanzung bereits einen deutlichen Entwicklungsvorsprung besitzen.
Die insoweit vorgenommene Ergänzung des Konzepts mit Blick auf die Stick-
stoffeinträge in die ehemaligen Entwicklungsflächen wird von der Höheren
Landschaftsbehörde positiv beurteilt. Sie führt hierzu aus:
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