(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

- Ausflugzählung an besetzten Baumhöhlen / Quartieren zur Abschätzung der
Koloniegröße.
- Abfang am Quartier zur Klärung des Quartierstatus (Wochenstube / Männchen-
quartier).
Sollte durch die Voruntersuchung der Nachweis gelingen, dass bekannte / ver-
mutet Baumquartiere im Eingriffsraum unbewohnt oder ggf. ganz untergeordnet
(z.B. sehr geringe Kotspuren) von Kleinen Abendseglern genutzt werden, wer-
den weitere Untersuchungen entbehrlich. Ansonsten:
- Nach Fang mind. eines graviden / laktierenden Kleinen Abendseglers: Tele-
metrie von 4-6 Sendertieren zur Ermittlung weiterer Baumhöhlen, die als Quar-
tierverbund genutzt werden (2-3 Nächte/Tier).
- Kastenkontrolle (sofern das zu beseitigende Baumquartier weiterhin genutzt ist):
Wiederholte Kontrolle der Kästen im 1. und ggf. in weiteren Jahren nach An-
bringen der Fledermauskästen (3 bis 5 Kontrollen pro Sommer / Aktivitätsperio-
de).
Zeitlicher Rahmen:
Das Monitoring, bestehend aus Quartier-/ Kastenkontrollen und ggf. begleiten-
den Untersuchungen, ist für den Zeitraum vor Baubeginn zu projektieren.
Dokumentation/Berichte:
Zur Dokumentation werden – je nach Erkenntnis – zeitnah, mindestens jährliche
Zwischenberichte erstellt.
Die Höhere Landschaftsbehörde der Bezirksregierung Detmold hat dieses Mo-
nitoringprogramm für die angeführten Fledermausarten eingehend geprüft und
kommt zu folgendem Ergebnis: „Die gutachtlicherseits getroffenen Festlegun-
gen werden als sachgerecht und geeignet beurteilt, um die für diese Vorkom-
men verbliebenen Prognoseuntersicherheiten zielgerichtet zu erfassen und zu
bewerten und um ggf. feststellbare Funktionsdefizite zeitnah beheben zu kön-
nen“ (Stellungnahme vom 02.05.2011, Seite 19). Insoweit sieht die Höhere
Landschaftsbehörde der Bezirksregierung Detmold auch ihre eigenen Anforde-
rungen (vgl. Ausführungen zuvor) an das Monitoringprogramm als erfüllt an.
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