(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

Wie der LPB zeigt, handelt es sich um Bereiche der naturbezogene, stillen Frei-
raumerholung, wobei nahezu der gesamte Planungsraum als Landschafts-
schutzgebiet ausgewiesen ist und insoweit auch potentiellen Erholungsraum
darstellt. Von hoher Wertigkeit sind dabei insbesondere die landschaftsästheti-
schen Raumeinheiten 6 (Niederungsbereich Kleine Bach), 11 (Auenbereiche
des Casumer Baches und der Neuen Hessel) und 12 (reich strukturierte Land-
schaft zwischen Neuer Hessel und Casumer Bach). Die landschaftsästheti-
schen Raumeinheiten 3 (Ackerflächen Kleine Künsebecker Heide, Bokeler Feld
und östlich Sandforther See), 9 (anthropogen geprägte Landschaft zwischen
Halle und Tatenhauser Wald), 10 (landwirtschaftlich genutzter Niederungsbe-
reich südlich von Hesseln) und 13 (ackergeprägte Gebiete zwischen Neuer
Hessel und B 476) haben dagegen wegen ihres nur geringen bis mäßigen land-
schaftsästhetischen Eigenwertes kaum bzw. nur in reduziertem Umfang Erho-
lungsfunktionen.
Die tatsächliche Nutzung der jeweiligen Räume zu Erholungszwecken hängt
dabei wesentlich von ihrer Zugänglichkeit, d. h. dem Vorhandensein von Geh-,
Wander- und Radwegen, ab. Solche sind, wie auch im Erörterungstermin von
Einwenderseite aufgezeigt wurde (vgl. Wortprotokoll zu TOP 9.2, S. 410 ff und
430 ff), zum Teil in erheblichem Umfang vorhanden. Diese Wegebeziehungen
werden, soweit sie über die Trassen hinwegverlaufen, zerschnitten. Ansonsten
trennt die Autobahn die Erholungsgebiete bezüglich ihrer bisherigen Zugäng-
lichkeit weitestgehend von der jeweils anderen Autobahnseite ab.
Bei den entsprechenden, zum Teil auch ausgeschilderten und überregionalen
Wegen wie z. B. den Radwegen R 3, R 11, R 15 und R 45 sowie der Bahn-Rad-
Route Teuto-Senne handelt es sich allerdings nicht um eigenständige Wege,
sondern um für die Landwirtschaft angelegte Wirtschaftswege, die gleichzeitig
auch als Erschließungswege für die Erholungsflächen mit genutzt werden. Die-
se Wegebeziehungen werden, wenn auch in veränderter Form und zum Teil in
Verbindung mit Umwegen, parallel zu den Wegebeziehungen der Landwirt-
schaft mit Hilfe von Querungsbauwerken und neuer Wegestruktur aufrechter-
halten (vgl. Wortprotokoll, S. 431 ff). Im Ergebnis bleibt die Zugänglichkeit der
Erholungsgebiete damit grundsätzlich erhalten.
Deren visueller Beeinträchtigung ist mit Blick auf die obigen Ausführungen zum
Landschaftsbild kein erhebliches Gewicht beizumessen. Wie dargelegt, wird die
A 33 trotz umfangreicher Maßnahmen zur ihrer Einbindung in die Landschaft als
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