(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

vorschläge von FÖA Landschaftsplanung stehen überdies in guter Überein-
stimmung zu Maßnahmenvorschlägen anderer Experten in vergleichbaren Kon-
fliktsituationen (z.B. M. Dietz für die BAB A4 bei Düren). Die Vorschläge der
Naturschutzverbände spiegeln daher nicht den aktuellen wissenschaftlichen Er-
kenntnisstand wieder und sind daher fachlich nicht zu begründen.
Da in Bezug auf die Wirksamkeit der mit diesem Planfeststellungsbeschluss für
die Bechsteinfledermaus im Tatenhauser Wald festgelegten Maßnahmen (An-
lage von Schutzwänden oder gleichwertigen Leit- und Sperreinrichtungen als
Kollisionsschutz und Unterführungsbauwerke an verschiedenen Bächen und
zwei Grünbrücken als Querungshilfen zur Vermeidung von Zerschneidungswir-
kungen der nachgewiesenen Hauptflugrouten außerhalb des FFH-Gebietes)
bestimmte Prognoseunsicherheiten bestehen, habe ich im Rahmen eines Risi-
komanagements für die Bechsteinfledermaus im Tatenhauser Wald ein umfas-
sendes Monitoring festgelegt (s. auch Nebenbestimmung A 7.5.3 und 7.5.4).
Die Einzelheiten werden in diesem Kapitel unter der Überschrift „Monitoring Fle-
dermäuse für die Arten Bechsteinfledermaus (Casum und Tatenhauser Wald),
Braunes Langohr (Hof Birkmann) und Kleiner Abendsegler (Waldrand bei Hof
Birkmann)“ ausgeführt.
� Großes Mausohr:
Auch beim Großen Mausohr im Tatenhauser Wald werden die Verbotstatbe-
stände des § 44 BNatSchG nicht erfüllt.
Wie bereits bei der Bechsteinfledermaus ausgeführt, können auch beim Maus-
ohr anlagebedingte und baubedingte Wirkungen auf die Jagdgebiete des
Mausohrs ausgeschlossen werden, da die A 33-Trasse nahezu vollständig au-
ßerhalb der Grenzen des FFH-Gebietes verläuft.
Barrieren und Zerschneidungswirkungen können durch die Unterführung des
Ruthebaches (BW 23), durch Unterführung des Loddenbaches (BW 25) sowie
der zusätzlichen Querungshilfe (Grünbrücke, BW 23a) vermieden werden, so
dass das Beschädigungs- und Zerstörungsverbot des § 44 Abs. 1 Nr. 1 Alt. 2, §
44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG nicht erfüllt wird.
Auch hinsichtlich der baubedingte Wirkprozesse kann auf die Ausführungen zur
Bechsteinfledermaus verwiesen werden.
Dies gilt auch für mögliche Beeinträchtigungen durch betriebsbedingte Störun-
gen in Form von Lärm und Licht, die hier ebenfalls durch die Anlage von min-
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