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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Waldbereich zwischen Bau-km 2+112 (Ruthebach) und ca. Bau-km 1+490 (Lai-<br />

bach), S. 17-19 + Anlage 1.2/2.3<br />

Die Naturschutzverbände weisen dem Raum eine sehr hohe „landesweite“ Be-<br />

deutung zu und bemängeln eine fehlende Berücksichtigung im artenschutz-<br />

rechtlichen Fachbeitrag.<br />

Die Angaben des BUND-Gutachtens ergeben Ergänzungen bezüglich der Be-<br />

standserfassung und Bewertung, jedoch ergeben sich keine Änderungen der<br />

diesbezüglichen planerischen Prognose und Problembewältigung.<br />

Der hier von Seiten des BUND beschriebene Raum liegt zwischen dem zuvor<br />

angeführten Raum „Fossheide und Ruthebach“ und dem Funktionsraum<br />

„Waldgebiet am Laibach“. Beide Bereiche wurden im artenschutzrechtlichen<br />

Fachbeitrag von 2009 (Teil B: Fledermäuse, Deckblatt I) benannt und abgear-<br />

beitet. In 2004 wurden dort bedeutsame Jagdhabitate und Flugbahnen ermittelt,<br />

welche durch die Nachkartierungen von FÖA Landschaftsplanung im Jahre<br />

2010 bestätigt wurden. Bezüglich des Laibaches ergaben diese Nachkartierun-<br />

gen eine höhere Bedeutung als 2004 eingeschätzt (damals: allgemeine Bedeu-<br />

tung, jetzt: hoch). Die erkannten Wechselbeziehungen werden jedoch beide<br />

durch Unterführungsbauwerke aufrechterhalten.<br />

Der in dem Fledermausgutachten des BUND speziell bezeichnete Bereich am<br />

Paulinenweg und die parallel verlaufende Zufahrt zum Gelände Storck (vom<br />

BUND jeweils als besonders bedeutsam herausgestellt), wurden in 2004 nicht<br />

untersucht. Aufgrund von Analogieschlüssen wurde der Waldbestand beidseits<br />

des Weges damals als gering bedeutsam bewertet (ebenso im artenschutz-<br />

rechtlichen Fachbeitrag 2009). Diese Bewertung muss aufgrund der Bestands-<br />

erfassungen 2010 berichtigt werden. Bezüglich der Befunde bedarf es jedoch<br />

einer Differenzierung:<br />

Zunächst sind die Waldflächen als Jagdgebiet bedeutsam. Aus den neuen Da-<br />

ten ergibt sich für den Waldbereich eine höhere Bedeutung als Jagdhabitat als<br />

2004 festgestellt. Diese hohe Bedeutung bezieht sich nach den umfangreichen<br />

Erfassungen von FÖA Landschaftsplanung 2010 vor allem auf die Zwergfle-<br />

dermaus, die hier eine sehr hohe Aktivität zeigt. Eine hohe Bedeutung der<br />

Waldbestände am Paulinenweg ist aber auch für Arten der Gattung Myotis (ins-<br />

besondere Bartfledermäuse, einschließlich der Bechsteinfledermaus) anzu-<br />

nehmen. Die neuen Daten und Entwicklungen sind aus der zwischenzeitlichen<br />

Entwicklung der beschriebenen Flächen erklärbar: Möglicherweise wird der von<br />

Nadel-Laub-Mischwald geprägte Raum von den im Tatenhauser Wald verbreitet<br />

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