(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

den Funktionen des Naturhaushalts und des Landschaftsbildes positiv zu beein-
flussen und soweit wie möglich wiederherzustellen. Sie reichen jedoch nicht
aus, die aus dem Eingriff in Natur und Landschaft resultierenden Beeinträchti-
gungen in vollem Umfang auszugleichen. Gleichzeitig sind weitere Maßnah-
men, die als Ausgleichsmaßnahmen und daher vorrangig von den Ersatzmaß-
nahmen zur Kompensation der Eingriffe in Frage kommen, nicht ersichtlich.
6.6.4.2 Ersatzmaßnahmen
Die nicht ausgeglichenen und nicht ausgleichbaren Beeinträchtigungen sind
gem. § 15 Abs. 2 S. 1 BNatSchG vom Verursacher in sonstiger Weise zu kom-
pensieren.
Die dazu vorgesehenen Ersatzmaßnahmen, die hiermit ebenfalls angeordnet
werden, lassen sich wie folgt zusammenfassen:
o zur Wiederherstellung naturnaher Laubwaldgesellschaften (auch solcher
des Lebensraumtyps 9110 und 9190), zur Optimierung der Jagd- und sons-
tigen Habitate für Fledermäuse und den Schwarzspecht, zur Minderung von
Nährstoffeinträgen durch Pufferfunktionen sowie zur allgemeinen Erhöhung
der Erlebniswirksamkeit in bedeutenden Naherholungsbebieten Aufforstun-
gen – zum Teil mit bodenökologischen und klimatischen Ausgleichsfunktio-
nen in Siedlungsnähe, mit Immissionsschutzfunktion, mit vorgelagerten
Saumzonen für gefährdete Heuschreckenarten, mit Leitfunktionen für Fle-
dermäuse auch mit Anbindung an die Querungshilfen und mit Freiflächen im
Innenbereich für Licht liebende Arten – auf Grundstücken mit einem Flä-
chenvolumen von insgesamt rd. 35,6 ha (u. a. im Bereich der Patthorst, im
Bereich des Waldgebietes „Hachhofe“, im Bereich um Schloss Holtfeld und
im Bereich Tatenhausen),
o zur visuellen Abschirmung einer Biogasanlage, zur Anreicherung der Land-
schaft mit naturnahen Lebensräumen, zur Optimierung der Habitate für Fle-
dermäuse sowie zur Gewährleistung der großräumigen Vernetzung der Fle-
dermaushabitate zwischen dem Ostmünsterland und dem Teutoburger Wald
die Anlegung von Feldgehölzen und Gehölzstreifen auf Grundstücken mit
einem Flächenvolumen von rd. 1,8 ha,
o zur Schaffung von Leitfunktionen für Fledermäuse sowie zur Optimierung
der Habitate der Fledermäuse und insbesondere der des Steinkauzes, zur
Vernetzung dieser Habitate sowie zur Wiederherstellung naturbetonter Ge-
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