(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

hörde der Bezirksregierung Detmold auch ihre eigenen Anforderungen (vgl.
Ausführungen zuvor) an das Monitoringprogramm als erfüllt an.
Auch nach meiner fachlichen Bewertung genügt dieses Monitoringprogramm
den fachlichen Anforderungen und entspricht dem aktuellen methodischen
Standard (vgl. auch die Anforderungen des Bundesverwaltungsgerichts, Urteil
vom 14. April 2010, 9 A 5.08, juris Rn. 76 bis 82).
Damit wird das vom Vorhabenträger vorgeschlagene Monitoringprogramm voll-
ständig übernommen und mit diesem Planfeststellungsbeschluss verbindlich
festgelegt (vgl. Nebenbestimmung A 7.5.3).
Es wird zusätzlich festgeschrieben, dass die im Monitoringprogramm angeführ-
ten jährlichen Zwischenberichte der Planfeststellungsbehörde und der Höheren
Landschaftsbehörde der Bezirksregierung Detmold vorzulegen sind.
Im Übrigen wird in diesem Planfeststellungsbeschluss folgender Entschei-
dungsvorbehalt festgelegt: Für den Fall, dass die im Rahmen des Monitorings
durchzuführenden Soll-Ist-Abgleiche relevante negative Abweichungen von der
Prognose anzeigen, sind Korrekturmaßnahmen zu ergreifen. Erfüllt ist die ge-
nannte Voraussetzung, wenn entweder die überprüften Einrichtungen die prog-
nostizierte Funktion nicht ausreichend erfüllen oder wenn das Monitoring der
Bestandsentwicklungen der Kolonien negative Veränderungen erkennen lässt,
die den Projektwirkungen zugerechnet werden können.
Ob solche Abweichungen vorliegen bzw. welche Korrekturmaßnahmen in die-
sen Fällen im Einzelnen zu ergreifen sind, entscheide ich nach Vorlage der jähr-
lichen Zwischenberichte des Vorhabenträgers in Abstimmung mit der Höheren
Landschaftsbehörde der Bezirksregierung Detmold unter Beteiligung der Unte-
ren Landschaftsbehörde beim Kreis Gütersloh.
Weitere Arten der Avifauna:
Aufgrund absehbar fehlender Beeinträchtigung kann für die gemäß Einstufung
des LANUV NRW "nicht planungsrelevanten" Vogelarten und die planungsrele-
vanten Arten Baumfalke, Braunkehlchen, Flussuferläufer, Graureiher, Knäkente,
Mehlschwalbe, Rauchschwalbe, Rotmilan und Steinschmätzer auch ohne spezi-
fische Maßnahmen ein Eintreten der Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG
ausgeschlossen werden. Auch diesbezüglich kann die Planfeststellungsbehörde
der gutachterlichen Einschätzung des Vorhabenträgers im artenschutzrechtli-
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