07.02.2013 Aufrufe

(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ger anzulasten sind und insofern auch nicht von ihm einer Lösung zugeführt<br />

werden müssen und können.<br />

Für den (prioritären) Lebensraumtyp 91E0 ist eine vergleichbare Vorgehens-<br />

weise nicht vorgesehen, weil standörtlich geeignete Flächen angrenzend an die<br />

Areale dieses Typs im FFH-Gebiet nicht verfügbar sind. Denkbare Entlastungs-<br />

effekte durch eine verbesserte Grundwasserqualität können jedenfalls nicht<br />

quantifiziert werden. Die für diesen Typ vorgesehenen Maßnahmen zielen da-<br />

her auf eine strukturelle Verbesserung des Lebensraums in seiner bestehenden<br />

Abgrenzung durch aufwändige Entwicklungsmaßnahmen im größten und be-<br />

deutendsten Bestand innerhalb des FFH-Gebiets.<br />

Als Erhaltungsziel ist für diesen Lebensraumtyp formuliert die „Erhaltung und<br />

Entwicklung von Erlen- und Eschenwäldern mit ihrer typischen Fauna und Flora<br />

in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standört-<br />

lich typischen Variationsbreite“.<br />

Erreicht werden soll dies u.a. mittels<br />

• naturnaher Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natürliche Waldge-<br />

sellschaft einschließlich der Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdi-<br />

verse Bestände und Förderung der Naturverjüngung aus Arten der natürlichen<br />

Waldgesellschaft.<br />

(Schutzziele und Maßnahmen lt. LANUV, Stand April 2010)<br />

Im Sinne der Definition eines günstigen Erhaltungszustandes nach Art. 1<br />

Buchst. e der FFH-RL ist diese Beschreibung der Schutzziele und Maßnahmen<br />

auch für diesen Lebensraumtyp darauf ausgerichtet, Beständigkeit und Aus-<br />

dehnung des Lebensraumtyps im jeweiligen Schutzgebiet sicherzustellen sowie<br />

dafür Sorge zu tragen, dass notwendige Strukturen und spezifische Funktionen<br />

bestehen und in absehbarer Zeit wahrscheinlich weiter bestehen werden.<br />

Der in den o.g. Bestand eindringende Japanische Staudenknöterich führt zu ei-<br />

ner starken Auto-Eutrophierung und Ruderalisierung des Lebensraumtyps, cha-<br />

rakteristische Pflanzen- und Tierarten werden verdrängt. Die bereits vorhande-<br />

nen, dichten Bestände des Japanischen Staudenknöterichs sollen daher im<br />

Frühjahr eines jeden Jahres bei einer Sprosshöhe von 0,40 m gemäht werden.<br />

477

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!