(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

nerstädtischen Verkehrswege wird durch den Bau einer Erschließungsstraße
optimal“ (Informationen der Stadt Halle unter www.1A-an-der-A33.de).
Die oben angeführten Ausführungen der Einwender zu einem möglichen inter-
kommunalen Gewerbegebiet in Sandforth mit einer eigenen A 33-
Anschlussstelle an der Gütersloher Straße sind mit dem bestandskräftigen
Planfeststellungsbeschluss zum mittleren A 33-Abschnitt 6 vom 06.06.2007 (Ur-
teil des BVerwG vom 12. August 2009, 9 A 64.07) gegenstandslos geworden,
weil insoweit die diesem Vorschlag zugrunde liegende Südvariante nicht ver-
wirklicht wird.
Hinsichtlich der wirtschaftlichen Bedeutung der A 33 sei auch auf das inter-
kommunale Gewerbegebiet IBV zwischen Borgholzhausen und Versmold ver-
wiesen. Auch dieses Gewerbegebiet ist unmittelbar auf die Realisierung der
A 33 ausgerichtet und nach Aussage der Stadt Borgholzhausen untrennbar mit-
einander verbunden. Die Verwirklichung der A 33 ist bei diesem Gewerbegebiet
ein entscheidendes Ansiedlungskriterium. So führt die Stadt Borgholzhausen
aus: „Die Städte Borgholzhausen und Versmold haben mit ihrem IBV – Inter-
kommunalen Gewerbegebiet Borgholzhausen/Versmold – erstklassige Voraus-
setzungen für die Ansiedlung leistungsfähiger Betriebe geschaffen. Im Städte-
dreieck Bielefeld, Münster und Osnabrück direkt an der A 33 / B 476 gelegen,
verfügt das IBV über hervorragende Verkehrsanbindungen“ (Internetseite der
Stadt Borgholzhausen). Vier Jahre nach der Inbetriebnahme des gemeinsamen
Gewerbegebietes direkt an der A 33-Anschlussstelle Borgholzhausen sind mit
einer Ausnahme alle Grundstücke des ersten Abschnittes verkauft und auch
größtenteils bebaut. Der gegründete Zweckverband hat die Satzung für das
nächste Teilstück mit rund 25 ha beschlossen. Der Erfolg dieses Gewerbege-
bietes begründet sich unzweifelhaft auf die Anbindung an die bestehende A 33
mit der Aussicht auf den gesamten Lückenschluss der A 33.
Die Verbesserung überregionaler Verkehrsverbindungen ist zwar eines der we-
sentlichen Ziele, die sich mit der Schaffung zusätzlicher Verkehrswege errei-
chen lassen. Der Verkehrswegebau lässt sich jedoch auch für andere Zwecke
zulässigerweise nutzbar machen. Dazu gehört die Stärkung der allgemeinen
Leistungsfähigkeit des Verkehrsnetzes ebenso wie die regionale Anbindung von
Wirtschaftszentren oder die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung
(BVerwG, Urteil vom 26. März 1998, 4 C 7.97; BVerwG, Urteil vom 27. Oktober
2000, 4 A 18.99). Insoweit hat das Bundesverwaltungsgericht in Bezug auf die
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