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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Baumpieper:<br />

Vom Baumpieper liegt ein Nachweis mit Brutverdacht aus 2007 von einem<br />

nordexponierten Waldrand im Bereich Patthorst/Anschlussstelle Schnatweg vor.<br />

Ein weiterer Nachweis erfolgte im Rahmen der Kartierungen 2010 im Bereich<br />

"Schäferkreuz" (nördlich der K 25), außerhalb des Untersuchungsgebietes von<br />

2004 und außerhalb des Einwirkungsbereiches der Trasse (ca. 400 m Trassen-<br />

abstand).<br />

Insoweit kann eine Beeinträchtigung des Baumpieper-Vorkommens im Bereich<br />

Schäferkreuz ausgeschlossen werden. Entsprechend beziehen sich die folgen-<br />

den Erläuterungen auf das Vorkommen im Waldrandbereich der Patthorst.<br />

Da die Art aufgrund ihres typischen Gesanges und Balzfluges im Rahmen von<br />

Brutvogelkartierungen nicht zu übersehen ist, gehen die Gutachter des Vorha-<br />

benträgers nachvollziehbar von einer Neubesiedlung nach 2004 aus. Auch<br />

wenn die Waldrandexposition in dem Nachweisbereich nicht optimal ist (bevor-<br />

zugt werden besonnte Standorte), ist die gesamte, sich westlich fortsetzende,<br />

lichte Waldrandsituation mit angrenzenden ausreichend nahrungsreichen Offen-<br />

landflächen als nutzbares Bruthabitat zu werten.<br />

Hinsichtlich der Prüfung der einzelnen Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG<br />

wird auf Kapitel B 6.3.3.4 dieses Beschlusses verwiesen.<br />

Eisvogel:<br />

Aktuelle Nachweise des Eisvogels liegen aus 2005 aus dem Bereich des Sand-<br />

forther Sees (Biologischen Station Gütersloh/Bielefeld) und aus 2008 mit Brut-<br />

verdacht bei Schloss Tatenhausen (Daten AG Biotopkartierung) vor.<br />

Das Vorkommen am Sandforther See wurde bereits im Artenschutzbeitrag 2009<br />

genannt und berücksichtigt. Der Vorhabenträger führt insoweit zu Recht an,<br />

dass der neue Brutnachweis bzw. Brutverdacht bei Schloss Tatenhausen im<br />

Südteil des Tatenhauser Waldes das Ergebnis in der FFH-VP 2009 unter-<br />

streicht, wonach aufgrund aller Nachweise eine Brut und damit die bedeutends-<br />

ten Funktionszusammenhänge zwischen dem Brutplatz und dem Abgrabungs-<br />

gewässer als regelmäßig frequentiertes Jagdhabitat sich auf den Bereich ab-<br />

seits der A 33-Trasse beschränken.<br />

Insgesamt ist aus den neuen Daten kein Defizit bei der Bestandsaufnahme aus<br />

2004 ableitbar.<br />

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