(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

o Teichfledermaus: Erhalt und Optimierung des Abgrabungsgewässers als
Jagdgebiet mehrerer Teichfledermäuse und Förderung des Insektenreichtums
durch Entwicklung von blütenreichen Hochstaudenfluren an den Ufern und na-
turnahe Ufergestaltung.
o Großes Mausohr: Erhaltung und Förderung der Population des Großen Maus-
ohrs u.a. durch Erhaltung des großflächigen zusammenhängenden laubholz-
reichen Waldgebietes im jetzigen Umfang, insbesondere Erhalt und Förde-
rung älterer hallenwaldartiger Laub- und Mischwaldbestände, Bewahrung und
Erhöhung des Laubholzanteils insgesamt (bodenständige Gehölze).
o Eisvogel: Erhaltung und Förderung der Eisvogelpopulation durch Schutz der
naturnahe Fließgewässer, Renaturierung der Fließgewässer durch gezielte
Maßnahmen (Entfesselung durch Entfernung des Längsverbaus, Förderung
der Eigendynamik, Laufverlängerung (z. B. Anbindung von Altarmen), Schutz
und Entwicklung der Wirbellosenfauna sowie der gewässertypischen Fisch-
fauna mit einer funktionierenden Reproduktion (Nahrungsbasis).
o Schwarzspecht: Erhaltung und Förderung der Schwarzspecht-Population
durch Schutz geeigneter Lebensräume wie großflächige Altwaldbestände, vor
allem von Buchenwäldern, Entwicklung von Buchenaltholzbeständen, -inseln
und –gruppen
Diese Schutzziele sind auch den genannten FFH-
Verträglichkeitsuntersuchungen zugrunde gelegt worden (vgl. die Seiten 6 bis
28 der FFH-VP, Teil A, Deckblatt I, Landschaft und Siedlung, Dezember 2009
und die Seiten 5 bis 16 der FFH-VP, Teil B: Fledermäuse, Deckblatt I, FÖA
Landschaftsplanung, Dezember 2009). Neben dem Standarddatenbogen und
den eigenen Kartierungen sind in beiden Untersuchungen zahlreiche weitere
Gutachten herangezogen worden (s. die Ausführungen in beiden Gutachten zu
den verwendeten Quellen und gebietbezogen durchgeführten Untersuchungen),
die letztendlich eine sehr umfangreiche Datengrundlage gewährleisten.
In der FFH-VP, Teil A (ohne Fledermäuse), Deckblatt I, Landschaft und Sied-
lung, Dezember 2009, wurde zunächst eine eingehende Bestandserfassung
und Bewertung der Beeinträchtigungen der Flächen der Lebensraumtypen an
sich vorgenommen. Ferner wurden in der Untersuchung nicht nur die für Mel-
dung des FFH-Gebietes Tatenhauser Wald ausschlaggebenden Arten des An-
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