(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

Einzelobjekte:
Hinsichtlich der übrigen Objekte orientiert sich die Planfeststellungsbehörde
sodann auch unter Gleichbehandlungsgesichtspunkten zu vergleichbaren
Lärmbetroffenheiten im direkten Nachbarabschnitt 6 der BAB 33 zunächst an
der Feststellung des BVerwG in seinem diesen Abschnitt betreffenden Urteil
vom 12.08.2009 (9 A 64.07), dass jedenfalls ein Aufwand für (zusätzliche) akti-
ve Lärmschutzmaßnahmen von rund 34.230 € pro Schutzfall – Einzelobjekt im
Außenbereich – als unverhältnismäßig betrachtet werden darf.
Objekte mit Überschreitung des Tag- und Nachtgrenzwertes
An drei Objekten im Streckenverlauf kommt es zu Überschreitungen des
Grenzwertes für Tag und Nacht.
Objekt 29
Das im planerischen Außenbereich gelegene Objekt hat an seiner Westseite im
1.OG mit einer Nachtwertüberschreitung von 2 dB(A), an der Südseite im EG
mit einer Nachtwertüberschreitung von 4 dB(A) und im 1.OG mit einer Tagwert-
überschreitung von 1 dB(A) sowie einer Nachwertüberschreitung von 4 dB(A)
zu rechnen.
Der Vorhabenträger hat dazu eine Vollschutzmaßnahme konzipiert, deren Um-
setzung sich auf 83.720 Euro belaufen würde. Dieser Aufwand steht nicht in ei-
nem angemessenen Verhältnis, selbst wenn man dem Aufwand von voraus-
sichtlich 18.750 Euro für Maßnahmen des passiven Schallschutzes noch eine
etwaige Außenwohnbereichsentschädigung zuschlagen würde. Ein weiteres
Objekt, das eventuell von der aktiven Schutzmaßnahme profitieren könnte, ist
nicht existent.
Objekt 39
Das ebenfalls im planerischen Außenbereich gelegene Objekt hat an 3 Gebäu-
deseiten mit Grenzwertüberschreitungen zu rechnen und zwar wie folgt:
NW, 1.OG, Nachtwert um 1 dB(A)
NW, 2. OG, Tagwert um 1 dB(A) und Nachtwert um 5 dB(A)
SO, 2. OG, Nachtwert um 3 dB(A)
SW, EG, Nachtwert um 1 dB(A)
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