(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

ände vom 15.03.2010, Seite 19 und 20). Wie zuvor ausgeführt, findet die hier
von den Naturschutzverbänden geltend gemachte Verkehrsabnahme auf der
B 68 eine plausible Begründung.
Im Übrigen führt Herr Dr. Ziegler von DTV-Verkehrsconsult in der Generalerör-
terung 2008 aus: „Wir haben vorhin von deutlichen Einbrüchen der Verkehrs-
entwicklung gehört. Ich denke, jetzt ist der richtige Punkt, darauf zu antworten.
Wir müssen feststellen, dass das Jahr 2005 bundesweit allgemein Verkehrsab-
nahmen gegenüber dem Jahr 2000 dokumentiert hat. Aus der kontinuierlichen
Beobachtung des Dauerzählstellennetzes sehen wir aber auch, dass das Jahr
2005 die Talsohle einer Entwicklung war. Danach ging es wieder hinauf. Des-
wegen ist es immer schwierig, ein einzelnes Jahr zur Grundlage einer Ver-
kehrsuntersuchung zu machen“ (Seite 73 des Wortprotokolls der Generalerörte-
rung).
Die der Verkehrsuntersuchung zu Grunde gelegten Strukturdaten sind entgegen
der Ansicht der Naturschutzverbände (Stellungnahme des Landesbüros der Na-
turschutzverbände vom 15.03.2010, Seite 19 ff.) nachvollziehbar und belastbar.
Die Kritik der Naturschutzverbände bezieht sich insbesondere auf die Progno-
sen zur Bevölkerungsentwicklung und die Annahmen zur grundsätzlichen Ver-
kehrsentwicklung. Die Einwender führen in diesem Zusammenhang aus, auf-
grund eines stagnierenden bis zurückgehenden Bevölkerungswachstum und
der Entwicklung der Ölpreise sei von einer rückläufigen Verkehrsentwicklung
auszugehen. Als weiterer statistischer Beleg für eine rückläufige Verkehrsent-
wicklung wird auf die Pkw-Neuzulassungen verwiesen, die in den Jahren 2006
und 2007 zurückgegangen seien (Stellungnahme des Landesbüros der Natur-
schutzverbände vom 15.03.2010, Seite 20).
Diese Einwände können nach Auffassung der Planfeststellungsbehörde die in
den Verkehrsgutachten getätigten Prognosen nicht dem Grunde nach erschüt-
tern.
Zur verwendeten Datengrundlage hat Herr Dr. Ziegler von DTV-Verkehrsconsult
in der Generalerörterung dargelegt: „Es gibt in Deutschland nicht die Prognose,
die man dafür heranziehen kann, sondern jede Prognose ist einzeln entspre-
chend der Aufgabenstellung zu erstellen. Dazu fließen wieder typischerweise
verschiedene externe Quellen ein. Eine der sicherlich populärsten ist die soge-
nannte Shell-Prognose, die nach wie vor durchaus ihre Relevanz hat, aber dar-
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