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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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verstreute Männchenvorkommen im Umfeld von Weibchenkolonien). Ein Hin-<br />

weis auf eine Bechsteinfledermaus-Kolonie in diesen Waldbereichen gibt es<br />

nicht.<br />

Hinsichtlich der fledermauskundlichen Bedeutung des Raumes für andere Fle-<br />

dermausarten bestehen keine grundsätzlichen Unterschiede zu den BUND-<br />

Bewertungen dieses Teilraumes. Im artenschutzrechtlichen Fachbeitrag 2009<br />

(Teil B, Deckblatt I) wurde das Waldgebiet als hoch bedeutsames Fledermaus-<br />

habitat bewertet.<br />

Bezüglich der benannten Flugrouten muss unterschieden werden: Zum einen<br />

der Waldweg zum Wasserwerk (Nr. 1) und zum anderen die Wasserwerkstraße<br />

(Nr. 2).<br />

Zu Nr. 1 (Waldweg): Das Fledermausgutachten der Naturschutzverbände weist<br />

dem Waldweg in seinem südwest-nordöstlichen Verlauf eine sehr hohe Bedeu-<br />

tung als Flugstraße zu, weil die Aktivität sehr hoch war und die Bechsteinfle-<br />

dermaus diesen Weg auch nutzt. Der artenschutzrechtlichen Fachbeitrag 2009<br />

(Teil B, Deckblatt I) bewertet den Waldweg zum Wasserwerk dagegen nicht als<br />

bedeutsam; die Untersuchungsergebnisse sprachen dagegen (2004: Transekt<br />

26; Beobachtung vor allem von pendelnden Individuen anderer Arten, insbe-<br />

sondere Fransenfledermäusen, ASB S. 16). Der Waldweg zum Wasserwerk<br />

wird von der geplanten Trasse der A 33 ca. bei Bau-km 51+220 gequert.<br />

Für diese Flugroute fordert der BUND weitere Schutzmaßnahmen wie z.B. Irri-<br />

tationsschutzwände und eine Mittelwand sowie eine Querungshilfe. Die Batcor-<br />

der-Untersuchungen des Vorhabenträgers aus dem Jahr 2010 ergaben in drei<br />

Nächten für diesen Flugweg nur geringe Aktivitäten, d.h. die Ergebnisse aus<br />

dem Jahr 2004 wurden tendenziell bestätigt. Eine besondere Bedeutung des<br />

Waldweges als Flugweg ist damit nicht abzuleiten.<br />

Zu Nr. 2 (Wasserwerkstraße): Die Darstellung in Anlage 1.3 des BUND-<br />

Gutachtens weist bezüglich der Wasserwerkstraße für den trassennahen Raum<br />

einmalige Beobachtungen einer Myotis-Art und des Kleinen Abendsegler nach,<br />

die keine andere Bewertung als die im artenschutzrechtlichen Fachbeitrag 2009<br />

begründen. Der artenschutzrechtliche Fachbeitrag hat für den westlichen von<br />

der A 33 Trasse betroffenen Raum bei Bau-km 0+100 keine Flugroute, sondern<br />

nur diffus jagende und ungerichtete Durchflüge erkannt.<br />

Die hier jagenden Fledermäuse werden durch diesen Planfeststellungsbe-<br />

schluss durch 4 m hohen Schutzwänden /-zäunen gegenüber möglichen Kollisi-<br />

onsgefahren geschützt (s. auch Planfeststellungsunterlage 12.4.2.2). Querun-<br />

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