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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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stalt für das Straßenwesen (vgl. www.bast.de, dort „Statistik/Unfalldaten“) er-<br />

eignen sich innerorts etwa zehnmal, außerorts abseits der Bundesautobahnen<br />

etwa dreimal so viele Unfälle mit Personenschaden wie auf den Autobahnen.<br />

Entsprechend fällt die Quote der Verkehrsunfälle mit Personenschaden gemes-<br />

sen an der Verkehrsleistung deutlich zugunsten der Autobahnen aus. Ganz<br />

ähnlich verhält es sich bei der Zahl der Verletzten und getöteten Personen.<br />

Auch hier sind die Autobahnen, insbesondere gemessen an der von ihnen be-<br />

wältigten Verkehrsleistung, die relativ sichersten Straßen.<br />

Die bundesweiten Aussagen der Bundesanstalt für das Straßenwesen finden<br />

für Ostwestfalen ihre Bestätigung durch das Unfallgeschehen 2009 auf Straßen<br />

im Regierungsbezirk <strong>Detmold</strong>. Nur 4,3% aller Verunglückten werden danach<br />

auf Autobahnen in einen Unfall verwickelt, dabei kommen nur und 5 % aller im<br />

Straßenverkehr Getöteten auf Autobahnen ums Leben. Demgegenüber erleiden<br />

auf den übrigen Straßen außerorts 59 % aller Verunglückten einen Unfall, bei<br />

denen aber 66 % der im Straßenverkehr Getöteten ihr Leben verlieren. Diese<br />

Ergebnisse erklären sich aus den besonderen Verkehrsverhältnissen der Auto-<br />

bahnen. An den Straßen der anderen Kategorien, wie auch an der B 68, passie-<br />

ren zahlreiche Unfälle insbesondere an den signalisierten Knotenpunkten. Sol-<br />

che Knotenpunkte sind bei Autobahnen gerade nicht vorhanden. Überdies er-<br />

eignen sich zahlreiche Unfälle an der B 68 im Zusammenhang mit Seitennut-<br />

zern (Unfälle an Zufahrten sowie Unfälle mit Fußgängern, Radfahrern etc). Die-<br />

se Art von Unfällen kann auf Autobahnen ebenfalls erkennbar nicht auftreten.<br />

Insoweit kommt auch das Bundesverwaltungsgericht zu der Einschätzung, dass<br />

der Lückenschluss einer Autobahn zu einer Entlastung insbesondere des in-<br />

nerörtlichen Verkehrs führt und sich damit auch die Verkehrssicherheit erhöht.<br />

So führt das Bundesverwaltungsgericht in seiner Entscheidung zur A 30, Nord-<br />

umgehung Bad Oeynhausen, aus: „Der mit dem Vorhaben verfolgte Lücken-<br />

schluss der A 30 wird nach den dem Planfeststellungsbeschluss zugrunde lie-<br />

genden Prognosen eine deutliche Entlastung des Stadtgebietes von Bad Oeyn-<br />

hausen vom überregionalen Verkehr (insbesondere Lkw-Verkehr) bewirken.<br />

Das Verkehrsaufkommen auf der Stadtdurchfahrt der B 61 wird sich ungefähr<br />

halbieren; bezogen auf den Prognosehorizont 2020 wird ein Rückgang von 56<br />

700 Kfz/24 h (Planungsnullfall) auf 29 150 Kfz/24 h erwartet (PFB S. 121). Dies<br />

wird zu einer deutlichen Verbesserung der Gesundheitsverhältnisse der Men-<br />

schen im Stadtgebiet im Hinblick auf die Belastung durch Lärm- und Luftschad-<br />

stoffe führen (Aspekt der Volksgesundheit). Daneben wird die Entflechtung der<br />

Verkehrsströme, vor allem das Fernhalten des überregionalen Verkehrs aus der<br />

bisherigen Stadtdurchfahrt auf der B 61, mehr Verkehrssicherheit bewirken.<br />

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