(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

Die V 37 kann vom feststehenden Bauende des Abschnittes 6 am Schnatweg
erst wieder an einem Punkt etwa 400 m westlich der K 30 in ihrem ursprüngli-
chen Verlauf erreicht werden. Dennoch wird sie hier mit Blick auf die Argumen-
tation der Naturschutzverbände in ihren Stellungnahmen vom 15.01.2008 und
15.03.2010 berücksichtigt. Nach Meinung der Verbände ist eine an die V 37 an-
gelehnte Trassenführung vom Schnatweg bis zur Fa. Storck westlich der L 782,
wo auch die Vorschlagstrasse der Verbände wieder die V 16/K 1 erreicht, na-
mentlich mit Blick auf den Arten- und Habitatschutz gegenüber der V 16/K 1 als
die vorteilhaftere Variante anzusehen.
Die V 11, die als einzige Variante der UVS 1993 vom feststehenden Übergabe-
punkt am Schnatweg eine Linienführung in den südlichen Teil des Untersu-
chungsraums vermittelt, wurde bereits nach dem Mittelfilter ausgeschieden und
war insofern nicht Gegenstand eines detaillierten Vergleichs im Feinfilter. Hier
können jedoch Aussagen zur V 29 herangezogen werden, deren Verlauf die V
11 ab einem Punkt östlich von Bokel aufgreift. Von diesem Punkt an – und da-
mit auf etwa 75 % der Gesamtlänge des Planfeststellungsabschnitts – sind bei-
de Varianten identisch.
Der Untersuchungsraum der UVS wurde zwischen Bielefeld und Borgholzhau-
sen in vier Abschnitte unterteilt:
1. Abschnitt 0: von der B 61 bis zur L 778 in Steinhagen
2. Abschnitt 1: von der L 778 bis zur K 30 in Künsebeck. In diesem Abschnitt
befindet sich der Übergabepunkt zwischen den Planfeststellungsabschnitten
6 und 7.1 am Schnatweg
3. Abschnitt 2: von der K 30 bis zu einer gedachten Linie Hesseln-Hörste
4. Abschnitt 3: von dort bis zur B 476.
Maßgeblich für die Trassenwahl in diesem Planfeststellungsabschnitt sind nur
noch die Untersuchungsabschnitte 2 und 3 der UVS. Zwar ist noch etwa 1 km
breiter Bereich des Planfeststellungsabschnittes 7.1 dem Untersuchungsab-
schnitt 1 zuzuordnen; in diesem Streckenteil unterscheiden sich jedoch V 16
und V 11 gar nicht; die V 37 – in Gestalt des von den Naturschutzverbänden
projektierten Zwischenstücks – weicht bis zur K 30 lediglich maximal ca. 300 m
hiervon nach Norden ab. Entscheidungsrelevante Unterschiede zwischen den
Varianten sind daher in diesem Streckenteil nicht zu erwarten.
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