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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Schloss Tatenhausen als Standort eines Brutverdachts befindet sich in einem<br />

ausreichenden Abstand zur Trasse der A 33, so dass weder bau- noch be-<br />

triebsbedingt erhebliche Beeinträchtigungen eines Brutreviers zu erwarten sind.<br />

Betriebsbedingt trifft den Eisvogel prinzipiell wegen seiner überwiegend nur ge-<br />

ringen Flughöhe ein Risiko, mit dem fließenden Verkehr zu kollidieren. Kollisio-<br />

nen sind insbesondere dort zu erwarten, wo Verkehrswege die Flugbahnen des<br />

Eisvogels queren. Hier sind ausreichend dimensionierte Brückenbauwerke von<br />

entscheidender Bedeutung; Beobachtungen belegen, dass der Eisvogel auch<br />

enge Durchlässe nutzt, hohe und lichte Brücken werden mit hinreichender Si-<br />

cherheit von den Tieren angenommen.<br />

Die Querungsbauwerke 1 und 2 am Laibach sind insoweit ausreichend dimen-<br />

sioniert und innerhalb der identifizierten günstigen Flugrouten (FFH-<br />

Verträglichkeitsprüfung, Teil A, Abb. 16) optimal platziert; zudem verbessern<br />

Vorgaben zur Trassenrandbepflanzung und zur Waldrandunterpflanzung die<br />

Belichtungssituation an den Bauwerken. Der Flugkorridor in Richtung des ge-<br />

ringer dimensionierten Bauwerks 20 wird darüber hinaus durch eine an den Lai-<br />

bach angebundene, dauerhaft Wasser führende Mulde optimiert. Es verbleibt<br />

daher kein vernünftiger Zweifel, dass diese Bauwerke vom Eisvogel angenom-<br />

men werden. Auf den Bauwerken sind zudem Schutzeinrichtungen vorgesehen,<br />

die ein direktes Einfliegen in den Straßenverkehr in niedriger Höhe und damit<br />

ein Kollisionsrisiko verhindern.<br />

Auch von den Naturschutzverbänden wird insoweit bestätigt, dass beim Betrieb<br />

der Autobahn eine gefahrlose Querungsmöglichkeit für den Eisvogel besteht.<br />

Die Höhere Landschaftsbehörde formuliert in ihrer Stellungnahme vom<br />

02.05.2011:<br />

„Durch die vorgesehenen Modifikationen der ursprünglichen Planung im Bereich<br />

der mehrfachen Unterführung des Laibaches durch entsprechend aufgeweitete<br />

Brücken in Verbindung mit Biotopentwicklungsmaßnahmen (insbes. Maßnahme<br />

M/A 11.902) im unmittelbaren Konfliktbereich für den Eisvogel sind meine mit<br />

Stellungnahme vom 13. März 2008 artbezogen formulierten Bedenken als erle-<br />

digt zu werten.“<br />

Weiteren potenziellen Flugbewegungen aus dem FFH-Gebiet heraus nach Nor-<br />

den entlang von Ruthe- und Loddenbach wird durch ähnlich dimensionierte und<br />

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