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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Solch extreme Belastungen mit Stickstoffdioxiden finden sich im gesamten Re-<br />

gierungsbezirk <strong>Detmold</strong> nur noch an zwei weiteren Standorten: In Paderborn an<br />

der Bahnhofstraße und an der Stapenhorststraße in Bielefeld. Indes werden<br />

dort bei weitem nicht die Belastungen mit NO2 wie an der B 68 in Halle erreicht.<br />

Auch dies verdeutlicht die besondere Problematik der Schadstoffbelastung in<br />

der Stadt Halle.<br />

Aufgrund dieser erheblichen Belastungssituation mit Stickstoffdioxiden erarbei-<br />

tet das Immissionsschutzdezernat der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Detmold</strong> derzeit einen<br />

Luftqualitätsplan. Für die Aufstellung des Luftqualitätsplans hat die Bezirksre-<br />

gierung eine Projektgruppe eingerichtet, die bisher am 29.04.2010 und<br />

28.09.2010 getagt hat. Als Arbeitsgrundlage für diese Projektgruppe hat das<br />

LANUV die Emissionswerte der Emittentengruppen im Stadtgebiet Halle ermit-<br />

telt. Als Emittenten von NOx wurden für die Industrie 44.330 kg NOx / Jahr, für<br />

Kleinfeuerungsanlagen 32.700 kg NOx / Jahr und für den Sektor Verkehr<br />

204.445 kg NOx / Jahr im Stadtgebiet Halle ermittelt. Größter Emittent ist damit<br />

eindeutig der Verkehr mit 72% an den NOx-Gesamtemissionen, der Anteil der<br />

Industrie und der Kleinfeuerungsanlagen beträgt nur 16% bzw. 12%. Das LA-<br />

NUV hat in seiner Ursachenanalyse zu NOx weiterhin ermittelt, dass schwere<br />

Nutzfahrzeuge mit 55 % die Hauptemittenten sind.<br />

Da sich der Straßenverkehr als weitaus größter Emittent darstellt, befasst sich<br />

die angeführte Projektgruppe auch ausschließlich nur mit diesem Emittenten<br />

und versucht Lösungen zu erarbeiten. Dabei besteht allerdings Einigkeit nahezu<br />

zwischen allen Beteiligten der Projektgruppe, dass letztlich nur mit dem Bau des<br />

planfestgestellten A 33-Abschnittes 7.1 und damit der Verwirklichung des A 33-<br />

Lückenschlusses die Schadstoffbelastung erheblich reduziert und damit die<br />

Grenzwerte der 39. BImSchV eingehalten werden können.<br />

Das LANUV hat in diesem Zusammenhang eine erste Berechnung vorgenom-<br />

men und ermittelt, dass bei ca. 8.000 Kfz/24h die Grenzwerte für Stickstoffdi-<br />

oxide in der Ortsdurchfahrt von Halle sicher eingehalten werden. Wie bereits<br />

zuvor ausgeführt, prognostiziert die Verkehrsuntersuchung für das Jahr 2025<br />

bei Verwirklichung des A 33-Lückenschlusses auf der B 68 in der Ortsdurchfahrt<br />

Halle noch einen verbleibenden Verkehr von 7.000 Kfz/24 h. Unter Berücksich-<br />

tigung der genannten Berechnung des LANUV würden damit die Stickstoffdi-<br />

oxidgrenzwerte eingehalten.<br />

Diese Einschätzung deckt sich auch mit der vom Vorhabenträger eingebrachten<br />

Untersuchung zu den Luftschadstoffen in der Ortsdurchfahrt Halle (Luftschad-<br />

stoffgutachten, Fortschreibung, Mai 2010, Ingenieurbüro Lohmeyer, Deckblatt<br />

II). Das Ingenieurbüro Lohmeyer hat speziell für die Ortsdurchfahrt Halle mit Hil-<br />

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