(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

Einwendungsfrist endet am 15.03.2010. Es wurden 400 Einwendungen einge-
legt, davon 280 Sammeleinwendungen des Bürgervereins Pro A 33 Südtrasse
und 120 individuelle Einwendungen. Zusammen mit den Einwendungen aus der
Auslegung von November/Dezember 2007 sind also insgesamt 3.400 Einwen-
dungen gegen den mit diesem Beschluss planfestgestellten Abschnitt 7.1 der A
33 eingelegt worden.
Mit dem Deckblatt I erfolgte u. a. eine Überarbeitung des Landschaftspflegeri-
schen Begleitplans. Der Vorhabenträger hat die Kompensationsflächen für die
Eingriffe in die Natur hinsichtlich Lage, Größe und Art neu festgelegt und dabei
vor allem eine Flächenreduzierung vorgenommen. So wurde der Flächenbedarf
für die Kompensationsmaßnahmen von 246 Hektar um mehr als 30 Prozent auf
162,3 Hektar reduziert. Diese Flächenreduzierung beruht auf der im März 2009
vom Landesgesetzgeber neu eingeführten Eingriffsregelung ELES (Einfüh-
rungserlass zum Landschaftsgesetz für Eingriffe durch Straßenbauvorhaben, im
Ministerialblatt für das Land NRW am 09.04.2009 veröffentlicht). Über diesen
Erlass wurde die Vorgabe des geänderten Landschaftsgesetzes NRW konkreti-
siert, die Inanspruchnahme von landwirtschaftlichen Flächen für Ausgleichs-
und Ersatzmaßnahmen zu begrenzen.
Im Weiteren hat der Vorhabenträger Lage und Größe der fünf Grünbrücken in
Teilen geändert und aufgeweitet, eine Trennung von Straßen und Grünbrücken
vorgenommen und im Bereich Ruthebach westlich von der Firma Storck für die
Fledermäuse eine zusätzliche sechste Querungshilfe eingeplant (BW 23a mit
einer nutzbaren Breite N.Br. = 20 m im Bereich eines Waldweges im „Taten-
hauser Wald“ in Bau-km 2+400).
Zum Schutz des FFH-Gebietes Tatenhauser Wald wurde die Trassenführung im
Bereich Arrode ferner um weitere 14 m nördlich in den Schutzstreifen der 220
kv-Leitung verschoben. Hierdurch wird eine direkte Flächeninanspruchnahme
der unter besonderen europäischen Schutz gestellten Lebensraumtypen wei-
testgehend vermieden.
Auch eine Erhöhung der Überflughilfe zum Schutz des Steinkauzvorkommens
beidseits der A 33 auf einer Länge von 1.200 m zwischen dem Eschweg und Il-
lenbruch um zwei auf jetzt sechs Meter war Bestandteil der Planänderungen.
Die überarbeiteten Planunterlagen des Deckblattes I enthalten ferner eine Neu-
berechnung der Lärm- und Schadstoffbelastungen auf der Grundlage einer Ak-
tualisierung des Verkehrsgutachtens mit dem neuen Prognosehorizont 2025.
Die Unterlagen des Deckblattes I enthielten im Einzelnen also folgende Unter-
suchungen:
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