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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Isophone (10 m Höhe des Immissionsortes) als relevante Schwelle angesetzt.<br />

Infolge der vorgesehenen Schutzeinrichtungen an der A 33 befindet sich diese<br />

deutlich unter der maximalen Effektdistanz; an der Ostseite des FFH-Gebiets<br />

reicht sie zudem nicht weiter in das Gebiet hinein, als es für die 58 dB(A)-tags-<br />

Isophone der L 782 im Prognose-Nullfall zu erwarten wäre.<br />

Die benutzten Bruthöhlen und auch das Höhlenbaumzentrum mit den alten Bu-<br />

chenwaldbeständen liegen außerhalb des bezeichneten Lärmbandes sowie der<br />

Effektdistanzen, so dass insofern die für die Partnerfindung und Reproduktion<br />

wesentlichen Habitatbestandteile von den betriebsbedingten Wirkungen unbe-<br />

rührt bleiben.<br />

Natürlich ist innerhalb eines Lärmbandes und der Effektdistanz mit einer Ab-<br />

nahme der Habitateignung der betroffenen Flächen auszugehen (Garniel et. al.<br />

2010, Tabelle 7 auf Seite 17). Im Umkehrschluss heißt dies aber auch, dass in-<br />

nerhalb dieser Distanzen eine Nutzung grds. noch möglich ist, wenn auch ein-<br />

geschränkt. Im vorliegenden Fall kommt positiv hinzu, dass durch die vorgese-<br />

henen Schutzeinrichtungen lärmunabhängige Wirkungen, namentlich optische<br />

Störreize (Bewegung, Licht) gemindert werden.<br />

Im Übrigen beeinträchtigt Lärm den Schwarzspecht bei der Partnerfindung, der<br />

Revierverteidigung und der Kontaktkommunikation, mithin in denjenigen Le-<br />

bensphasen, in denen das Umfeld des Brutplatzes entscheidende Bedeutung<br />

hat. Bei der Nahrungssuche hingegen wird der Schwarzspecht durch Lärm nur<br />

gering beeinflusst (Garniel et. al.: Vögel und Verkehrslärm, Schlussbericht No-<br />

vember 2007, Seite 91 ff., im Weiteren Garniel et. al. 2007). Daher stehen die<br />

von Lärm betroffenen, abseits der tatsächlichen und potenziellen Brutstandorte<br />

gelegenen Flächen innerhalb des FFH-Gebiets jedenfalls als Nahrungshabitat<br />

auch weiterhin zur Verfügung.<br />

Im Ergebnis sind unter allen denkbaren Gesichtspunkten Beeinträchtigungen<br />

des Schwarzspechtes, die den günstigen Erhaltungszustand in Frage zu stellen<br />

geeignet wären, nicht erkennbar.<br />

Die Hohltaube kommt im südlichen Trassenumfeld mit vier Brutpaaren vor (da-<br />

von drei innerhalb des FFH-Gebiets). Zu drei Revieren hält die Trasse einen<br />

Abstand von ca. 200 m, ein Revier am Postweg liegt in einer Entfernung von ca.<br />

100 m. Der Schwerpunkt der Population innerhalb des FFH-Gebiets liegt jedoch<br />

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