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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Aufgrund der Entfernung zur geplanten Trasse können sowohl anlagenbedingte<br />

als auch betriebsbedingte Störungen durch Lärm und Licht ausgeschlossen<br />

werden. Überdies wird eine Verschallung bereits durch die Anlage von mindes-<br />

tens 4 m hohen Irritationsschutzwänden und Wall-Wand-Kombinationen ver-<br />

mieden.<br />

Mögliche Barrieren und Zerschneidungswirkungen von Leitlinien, die zum Ab-<br />

grabungsgewässer führen, werden durch die planfestgestellten Querungshilfen<br />

(z.B. BW 23, BW 25) begegnet. Diese genügen in ihrer Dimensionierung auch<br />

den Anforderungen des Merkblattes zur Anlage von Querungshilfen für Tiere<br />

und zur Vernetzung von Lebensräumen an Straßen (MAQ), FGSV, September<br />

2008. Sofern dem Laibach eine Funktion als Leitlinie zukommen sollte, würde<br />

diese mit der Querungshilfe aufrecht erhalten.<br />

Kollisionsrisiken wird durch die genannten Querungshilfen in Kombination mit Ir-<br />

ritationsschutzwänden (H = 4,0 m) begegnet.<br />

Damit sind keine erheblichen Beeinträchtigungen der Teichfledermaus zu er-<br />

warten. Der günstige Erhaltungszustand der Teichfledermaus bleibt trotz Durch-<br />

führung des Vorhabens stabil.<br />

6.4.3.10 FFH-RL Anhang II-Art Großes Mausohr<br />

Auch beim Großen Mausohr vermag ich eine erhebliche Beeinträchtigung nicht<br />

zu erkennen.<br />

Als Art von gemeinschaftlichem Interesse führt der Standard-Datenbogen für<br />

das FFH-Gebiet Tatenhauser Wald auch das Große Mausohr auf. Als Schutz-<br />

ziel normiert der Standard-Datenbogen die Erhaltung und Förderung der Popu-<br />

lation des Großen Mausohres u.a. durch Erhaltung des großflächigen zusam-<br />

menhängenden laubholzreichen Waldgebietes im jetzigen Umfang.<br />

Nach den begründeten Ausführungen der Gutachter des Vorhabenträgers konn-<br />

ten bis heute jedoch keine Hinweise auf eine Wochenstubenkolonie in der rele-<br />

vanten Umgebung des FFH-Gebietes bis ca. 25 km gefunden werden. Mittels<br />

weiterer Netzfänge (Trappmann in FÖA 2002, 2003, 2009) im Bereich des FFH-<br />

Gebietes wurden ausschließlich Männchen gefangen.<br />

Auch als Jagdgebiet kommt dem FFH-Gebiet Tatenhauser Wald für das Große<br />

Mausohr nur eine untergeordnete Bedeutung zu, weil z.B. im Gegensatz zu den<br />

Bereichen an der „Neuen Hessel“ bei Bau-km ca. 3+750 oder am Foddenbach<br />

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