(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

Betrieb der A 33 – der Erhaltungszustand der lokalen Population verschlechtert,
sind Maßnahmen erforderlich, die (derzeit ohnehin suboptimalen) Habitatbedin-
gungen für die lokale Population zu verbessern.
Diesem Zweck dient die Maßnahme M/A 9.306. Sie befindet sich im Umfeld ei-
nes der vorhandenen Brutstandorte und hält einen so ausreichenden Abstand
zur Trasse der A 33, dass bau- und betriebsbedingte Auswirkungen an dieser
Stelle nicht mehr zu erwarten sind.
Weitere Einzelheiten zum Thema Artenschutz können Kapitel B 6.3 mit allen
Unterkapiteln entnommen werden.
Die Forderung nach weitergehenden aktiven Lärmschutzmaßnahmen wird zu-
rückgewiesen. An dem in ca. 400 m Entfernung zur Trasse stehenden Wohn-
gebäude der Einwender werden alle maßgeblichen Immissionsgrenzwerte ein-
gehalten.
Befürchtungen der Einwender, die Trasse der A 33 könnte negative Auswirkun-
gen auf ihre Hausbrunnenanlage haben, sind unbegründet. Die Trasse verläuft
südlich des Brunnens und damit im Grundwasserabstrom. Negative Auswirkun-
gen sind daher ausgeschlossen.
Die Forderung nach einem Ausgleich eines etwaigen Wertverlustes wird zu-
rückgewiesen. Zur Begründung wird auf die einleitenden Ausführungen dieses
Kapitels verwiesen.
Einwender B 9.14
Aus den Flurstücken 6 und 37 der Einwender in der Flur 4 der Gemarkung Ta-
tenhausen müssen für die Trasse der A 33 Flächen im Umfang von 2.940 bzw.
2.740 m 2 erworben werden. Weitere 895 m 2 des Flurstücks 6 müssen für das
Überführungsbauwerk der Straße Im Hagen erworben, 540 bzw. 730 m 2 für
landschaftspflegerische Maßnahmen dauerhaft beschränkt werden. 950 m 2 des
Flurstücks 6 und 320 m 2 des Flurstücks 37 sollen während der Bauphase vorü-
bergehend beansprucht werden.
Die Inanspruchnahme ist im dargestellten Umfang unumgänglich, die Einwen-
dung wird in diesem Punkte zurückgewiesen. Soweit die Einwender schon die
777