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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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tung mit Gliederungselementen und damit über ein vergleichbar hohes Maß an<br />

Vielfalt und Naturnähe verfügen, auch bei den Offenlandbereichen, insbesonde-<br />

re im Trassenabschnitt westlich der L 782, in der Mehrzahl.<br />

Die so gestaltete Landschaft eröffnet einer Vielzahl unterschiedlicher Tierarten-<br />

gruppen und <strong>–</strong>arten einen ihren Habitatansprüchen genügenden Lebensraum.<br />

Im LBP werden beispielsweise die Vorkommen von insgesamt 87 Vogelarten<br />

beschrieben, davon 72 mit dem Status eines Brutvogels. Im Untersuchungs-<br />

raum existieren 44 Amphibienlaichgewässer unterschiedlichster Ausprägung<br />

(vom Gartenteich bis zum Regenrückhaltebecken) mit den entsprechenden<br />

Landhabitaten, in denen sich eine bemerkenswerte Artenvielfalt und Individuen-<br />

dichte entwickelt hat. Gleiches gilt für insgesamt 14 feststellbare Fledermausar-<br />

ten, von denen Wochenstuben, Quartiere, bedeutende Jagdhabitate und Flug-<br />

bahnen im Untersuchungsraum belegt sind.<br />

Anhand der Verteilung und der Konzentration der Populationen lassen sich im<br />

Untersuchungsraum mehrere bedeutende faunistische Funktionsräume abgren-<br />

zen. Auch wenn diese nicht mit den ÄRE identisch sind, zeigt sich auch hier die<br />

Korrelation zwischen dem Strukturreichtum der Landschaft und der Vielzahl der<br />

in ihr vertretenen Arten. So sind es insbesondere die großen, geschlossenen<br />

Waldgebiete (Patthorst, Tatenhauser Wald), die für alle der o.g. Artengruppen<br />

und darüber hinaus auch für weitere Arten, die im LBP angeführt sind, über eine<br />

hohe Habitateignung verfügen.<br />

Gleiches gilt in anderer Ausprägung für den östlich der L 782 gelegenen Funkti-<br />

onsraum sowie für die strukturreiche Landschaft des Raumes Holtfeld/Casum;<br />

in beiden Räumen findet sich eine enge Verzahnung zwischen Wald- und Of-<br />

fenlandbereichen sowie den darin eingebetteten Fließ- und Stillgewässern, wo-<br />

bei die Fließgewässer zusätzlich eine vernetzende Funktion wahrnehmen. Mit<br />

dem Fund einer Wochenstubenkolonie der Bechsteinfledermaus im Jahr 2010<br />

muss aus heutiger Sicht zusätzlich dem Wald-/Offenlandkomplex zwischen<br />

Hesselteicher Straße und Oldendorfer Straße eine höhere Bedeutung beige-<br />

messen werden.<br />

Detaillierte Beschreibungen der im Landschaftsraum angetroffenen Fauna und<br />

den aus diesen Feststellungen abgeleiteten bedeutsamen faunistischen Funkti-<br />

onsräumen finden sich in den Kapiteln 2.1.2.2 mit allen Unterkapiteln sowie<br />

3.1.1.2 des LBP. Natürlich sind auch außerhalb dieser Funktionsräume Indivi-<br />

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