(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

und drei weitere Durchlässe für namenlose Gewässer sowie an die Unter-
bzw. Überführungen des Lönsweges, des Postweges und des Paulinenwe-
ges sowie an das Querungsbauwerk „Waldweg“ auf insgesamt rd. 9.500
laufenden Metern Länge,
o Errichtung von Amphibienleit- und Sperreinrichtungen beidseits der A 33 auf
weiteren insgesamt rd. 2.600 laufenden Metern Länge in Verbindung mit 15
separaten Amphibiendurchlässen nach den Vorgaben des Merkblattes für
den Amphibienschutz an Straßen (MAmS) und mit Anbindung an die Que-
rungshilfen / Grünbrücken „Holtfelder Straße“, „Eschweg“, „Stockkämper
Straße“ und „Neue Hessel“,
o Schutz von Gehölzbeständen mit potentieller Quartiereignung für Fleder-
mäuse bzw. Minimierung der Eingriffe durch eine „bauvorauslaufende“
Quartierkontrolle und / oder artenschutzbezogene Bauzeitenbeschränkun-
gen (vgl. Minderungsmaßnahme M 19),
o Schaffung von 5 künstlichen Quartieren für die Zwergfledermaus als Ersatz
für ein mit einem Hausabriss verlorengehendes Quartier in / an benachbar-
ten Hofgebäuden,
o Anbringung von 4 neuen bzw. Umsetzung vorhandener Nisthilfen als Ersatz
für den Verlust von 2 Brutplätzen der Schleiereule im Bereich Künsebeck
und Holtfeld,
o Erhaltung und Sicherung von mindestens 15 Höhlenbäumen zur langfristi-
gen Quartiersicherung für ein lokales Vorkommen des Braunen Langohres
durch ihre Herausnahme aus der ordnungsgemäßen fortwirtschaftlichen
Nutzung sowie Installation 20 zusätzlicher artspezifischer Fledermauskäs-
ten,
o Anbringung von jeweils 2 bis 3 Nisthilfen für eine lokale Steinkauzpopulation
an insgesamt 6 Standorten im zerschnittenen Offenlandbereich sowie von 8
Nisthilfen in Form mardersicherer Brutröhren im Bereich der Feuchtwiesen
bei Hörste,
o Anbringung von 30 artspezifischen Nistkästen im zerschnittenen Offenland-
bereich für eine lokale Population des Feldsperlings sowie
o Die Errichtung von Wildsperrzäunen im gesamten Trassenverlauf des plan-
festgestellten A 33-Abschnitts, soweit nicht ohnehin Lärmschutz- oder Irrita-
tionsschutzwände mit gleicher Wirkung vorgesehen sind, sowie
o Als „funktionserhaltende Maßnahmen“ eine Reihe von Habitatentwick-
lungsmaßnahmen, die nicht nur die Funktion einer Ausgleichsmaßnahmen
(siehe nachstehend Kapitel B 6.4 dieses Beschlusses), sondern aufgrund ih-
520