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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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e in den Bereichen hoher bis mittlerer Empfindlichkeit sind qualitative Beein-<br />

trächtigungen durch Versiegelung und Schadstoffeintrag möglich.<br />

Bei der V 16 ist dies in den Untersuchungsabschnitten 2 und 3 bei insgesamt<br />

9,4 ha hoch und 8,7 ha mittel empfindlicher Flächen der Fall. In Abschnitt 3 be-<br />

rührt sie noch auf kurzer Distanz die absolute Vorrangfläche bei Hörste. Sie<br />

durchfährt im Weiteren in Abschnitt 2 festgesetzte Wasserschutzgebiete (WSG<br />

Halle-Bokel und Halle Tatenhausen auf 1,9 km Länge wobei sich die Entnah-<br />

mebrunnen des WSG Halle-Bokel unterstrom der Trasse befinden). Die Stadt<br />

<strong>Borgholzhausen</strong> plant zudem im Bereich Holtfeld eine weiteres WSG bzw. be-<br />

hält sich dies als Reservegebiet vor. Auch dieses Gebiet wird von der V 16 in<br />

Abschnitt 3 durchfahren.<br />

Bei der Bewertung einer Beeinträchtigung des Oberflächenwassers setzt die<br />

UVS von 1993 einen Schwerpunkt bei den Auswirkungen auf geschlossene<br />

Waldbestände, da diesen nicht nur eine hohe Funktion für eine qualitativ wie<br />

quantitativ günstige Grundwasserneubildungsrate, sondern auch bei der Be-<br />

trachtung des Regulationspotenzials ein besonderes Gewicht zukommt. Hier<br />

schneidet die V 16 am ungünstigsten ab, da sie die Kette der größeren Wald-<br />

gebiete weitgehend berührt bzw. durchschneidet. Eine weitere Differenzierung<br />

aus Sicht der Abflussregulation führt zu keinen neuen Erkenntnisse, da bei allen<br />

Varianten Maßnahmen vorgesehen sind, eine Beeinträchtigung der Hochwas-<br />

serabflussbereiche aller Bäche zu mindern.<br />

Alle Neubauvarianten bedingen zusätzliche lufthygienische Belastungen vor-<br />

nehmlich in bisher weitgehend nicht oder nur gering belasteten Bereichen. Ein<br />

hohes bis sehr hohes Beeinträchtigungsrisiko durch Flächenverlust und Immis-<br />

sionseintrag verursacht die V 16 für eine Fläche von 6 ha in Abschnitt 2, ein ho-<br />

hes bis mittleres Risiko hingegen für 30 ha in Abschnitt 2 und 7 ha in Abschnitt<br />

3. Sie nimmt im Vergleich aller Neubautrassen im größten Umfang klimarele-<br />

vante Waldbestände in Anspruch, hat jedoch Vorteile hinsichtlich der Beein-<br />

trächtigung von Niederungsbereichen. Das bedeutsame Lokalwindsystem am<br />

Osning beeinträchtigt die Variante V 16 nicht.<br />

Mit einer Gesamtinanspruchnahme von 111,8 ha landwirtschaftlicher genutzter<br />

Bodenflächen in den Planfeststellungsabschnitten 6 und 7.1 ist die V 16 nach<br />

der UVS 1993 wie die anderen Neubauvarianten aus quantitativer Sicht nicht<br />

mit den Belangen des Bodenschutzes vereinbar. Für einen relativen Varianten-<br />

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