(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

4.2 Zusammenfassende Darstellung nach § 11 UVPG
Die Auswirkungen der Straßenbaumaßnahme lassen sich in drei Bereiche glie-
dern:
Baubedingte Auswirkungen:
Während der Bauphase ist mit Staub-, Lärm- und Abgasemissionen durch den
Betrieb von Baustellenfahrzeugen und -einrichtungen zu rechnen. Baustellein-
einrichtungsplätze und Arbeitsstreifen sind potenzielle Emissionsorte. Gleichzei-
tig stehen diese Flächen während der Bauphase für ihre ursprüngliche Nutzung
z.B. auch als Lebensraum für Tiere und Pflanzen nicht zur Verfügung. Sie die-
nen je nach Bedarf der Lagerung von Erdmassen, die ggf. an anderer Stelle
dauerhaft oder vorübergehend entnommen wurden. Da im Zuge der Bauarbei-
ten auch vorhandene Fließgewässer gequert werden, sind temporäre Verunrei-
nigungen nicht auszuschließen.
Anlagebedingte Auswirkungen:
Durch die Autobahn werden Flächen dauerhaft überbaut und versiegelt. Hiermit
verbunden sind quantitative und qualitative Verluste an Vegetation und frei le-
bender Tierwelt sowie von Flächen für land- und forstwirtschaftliche Nutzung.
Von der Straßentrasse gehen Barriere- und Zerschneidungseffekte aus, klein-
klimatische Veränderungen können nicht ausgeschlossen werden. Das Land-
schaftsbild verändert sich, das Wohnumfeld und die Erholungsqualität der
Landschaft sind beeinträchtigt.
Betriebsbedingte Auswirkungen:
Als betriebsbedingte Auswirkungen sind vor allem Lärm- und Schadstoffemissi-
onen zu sehen. Dabei ist nicht nur auf Luftschadstoffe abzustellen. Der Schad-
stoffeintrag durch die Entwässerung der Fahrbahn, auch bei möglichen Unfäl-
len, ist ebenso zu berücksichtigen. Auch Fahrzeugbewegungen und Lichtreflexe
von der Autobahn wirken sich auf die freie Landschaft aus.
112