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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Oberflächengewässer<br />

Auf der gesamten Länge der Neubaustrecke fällt das Gelände quer zur Trasse<br />

der A 33 von Nordosten nach Südwesten ab. Demzufolge kreuzt die Trasse alle<br />

derzeit vorhandenen Fließgewässer. Dies sind zum einen die großen Bachläufe<br />

von Künsebecker Bach, Kleine Bach, Laibach, Ruthebach, Loddenbach, Neue<br />

Hessel und Casumer Bach, daneben verschiedene kleinere, meist namenlose<br />

Gewässer. Alle Gewässer gehören zum Einzugsbereich der Ems.<br />

Für die größeren Bachläufe gilt im Wesentlichen, dass sie in ihrem vorhande-<br />

nen Verlauf mit ausreichend dimensionierten Brückenbauwerken überspannt<br />

werden. Eine Ausnahme gilt insofern für den Künsebecker Bach und den Kleine<br />

Bach, als sie mit Blick auf eine „Gemengelage“ von A 33, querender Straße und<br />

Gewässer, in ihrem Verlauf verlegt werden müssen. Beide erhalten aber im<br />

Querungsbereich einen gegenüber dem heutigen Zustand naturnäheren Verlauf<br />

und werden ebenfalls unter Brückenbauwerken unterführt.<br />

Abgesehen davon, dass infolge der Brückenbauwerke auch die Randbereiche<br />

der Bäche noch zugänglich bleiben und insofern dem ökologischen Querver-<br />

kehr dienen können, werden auf diese Weise Querschnitte erreicht, wie sie aus<br />

Gründen des Gewässerabflusses allein nicht notwendig wären.<br />

Auch die kleinen und namenlosen Gewässer werden in aller Regel im bisheri-<br />

gen Verlauf unterführt, nur in geeigneten Fällen werden sie vor der Autobahn<br />

zusammengefasst. Mit einer nur in vier Fällen unterschrittenen Mindestgröße<br />

von 1,20 m Durchmesser gewährleisten sie ebenfalls ökologischen Querverkehr<br />

zumindest für Kleintiere wie Amphibien nach dem „Merkblatt zum Amphibien-<br />

schutz an Straßen“.<br />

Alle Querungsbauwerke sind, verglichen mit der üblichen Bemessungsgrundla-<br />

ge des hundertjährigen Hochwassers (BHQ 100), überdimensioniert und kön-<br />

nen also Wassermengen nach Starkregenereignissen ohne Aufstau vor der Au-<br />

tobahn abführen. Der Vorhabenträger hat auf entsprechende Nachfragen der<br />

Einwender in der Generalerörterung ergänzend ausgeführt, dass die Dimension<br />

der Querungseinrichtungen mit 1,20 m Durchmesser selbst dann vorgesehen<br />

ist, wenn rein rechnerisch ein Rohr von 0,30 m für den Wasserabfluss ausrei-<br />

chend wäre. Die verwendeten Durchmesser böten daher wegen der aus ande-<br />

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