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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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2005 die Aspekte FFH-Verträglichkeit, aktuelle Planungsvorgaben und unzer-<br />

schnittene Landschaftsräume in die Bewertung eingestellt.<br />

Die Trasse V 11 durchschneidet das FFH-Gebiet „Ruthebach, Laibach, Lod-<br />

denbach, Nordbruch“ auf einer Länge von 100 m am Laibach und beeinträchtigt<br />

insofern Funktionsbeziehungen entlang des Gewässers und in dessen Umfeld.<br />

Zwar führt die V 11 <strong>–</strong> im Gegensatz z.B. zu der STU-Trasse <strong>–</strong> von der vorste-<br />

hend genannten Querung abgesehen nicht zu Trennwirkungen zwischen den<br />

einzelnen Teilflächen des FFH-Gebietes; sie verläuft jedoch westlich von Hörste<br />

auf einer Länge von 800 m in unmittelbarer Nähe zum FFH-Gebiet bzw. <strong>–</strong> je<br />

nach Feintrassierung <strong>–</strong> ein kurzes Stück innerhalb des Gebiets. Beeinträchti-<br />

gungen durch Randeffekte, ggf. sogar eine direkte Flächeninanspruchnahme,<br />

können mithin sicher erwartet werden. Zudem durchschneidet die V 11 Funkti-<br />

onsbeziehungen zum benachbarten FFH-Gebiet „Tatenhauser Wald“.<br />

Alle diese Aspekte und insbesondere die Zerschneidungswirkung sind der V 11<br />

mit negativer Wertung entgegenzuhalten und mit dem entsprechenden Gewicht<br />

in die Abwägung unter den verschiedenen Trassenvarianten einzustellen (hier-<br />

zu Kapitel B 7.1.3). Insgesamt kommt das angeführte Gutachten zu dem Er-<br />

gebnis, „vor dem Hintergrund zu erwartender Zerschneidungswirkungen und mit<br />

Blick auf den Verlauf der Trasse V 11 in der Nähe der beiden FFH-Gebiete sind<br />

bei jetzigem Kenntnisstand erhebliche Beeinträchtigungen der Gebiete zu er-<br />

warten.“ Demgegenüber ist bei der Variante V 16/K 1 festzuhalten, dass mit der<br />

Umplanung des Trassenverlaufs im Bereich des Tatenhauser Waldes nur noch<br />

eine randliche Querung auf einer Länge von 280 m erfolgt, die sich nahezu voll-<br />

ständig im Schutzstreifen einer vorhandenen Hochspannungsfreileitung hält.<br />

Zudem sind umfängliche Maßnahmen zur Minderung von Randeffekten, Schad-<br />

stoffeintrag und zur Aufrechterhaltung des Biotopverbundes vorgesehen, so<br />

dass im Ergebnis erhebliche Beeinträchtigungen des FFH-Gebiets Tatenhauser<br />

Wald definitiv vermieden werden können.<br />

Bei der Berücksichtigung planerischer Vorgaben geht es um die Ermittlung ei-<br />

nes Raumwiderstandes auf regionaler Ebene sowie das Erkennen von Umwelt-<br />

konflikten aus großräumig bedeutsamen ökologischen Funktionszusammen-<br />

hängen oder aus der Betroffenheit überregionaler, auch bundes- und landes-<br />

weiter Gebietskategorien.<br />

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