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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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angewiesen, dass weiterhin gute Transportmöglichkeiten bestehen, um die ei-<br />

genen Absatzmärkte oder auch Bezugsmärkte entsprechend zu erreichen. Das<br />

eine ist die Standortsicherung, das andere ist sicherlich, dass es auch zu Neu-<br />

ansiedlungen kommen kann und soll, um den Wirtschaftsraum Ostwestfalen-<br />

Lippe zukunftsfähig aufzustellen“ (Seite 443 des Wortprotokolls der Generaler-<br />

örterung). Und weiter: „Sie sehen anhand der Auswertung einer Umfrage, die<br />

die IHK 2003 durchgeführt hat, dass die Unternehmen bei der Bewertung der<br />

Standortfaktoren nach Wichtigkeit die Antwort gegeben haben: Die Gewerbe-<br />

steuer steht an Nummer eins. Danach kommt aber schon die Erreichbarkeit.<br />

Das bezieht sich mehr auf den Mikrostandort, also innerhalb des Stadtgebietes.<br />

Auf Platz sechs folgt schon die regionale Verkehrsanbindung. Wenn wir uns<br />

jetzt die Beurteilung der Zufriedenheit dieser Unternehmen mit dem Faktor ü-<br />

berregionale Verkehrsanbindung anschauen, dann kann man recht deutlich er-<br />

kennen, dass die Standorte an der B 68 deutlich schlechtere Zufriedenheitswer-<br />

te aufweisen als zum Beispiel die Standorte an der A 2“ (Seite 445 des Wortpro-<br />

tokolls der Generalerörterung). Nach alledem kommt die IHK zu der Schlussfol-<br />

gerung: „Der A-33-Lückenschluss ist von regionalem, aber eben auch von nati-<br />

onalem und internationalem Interesse. Der gesamte Wirtschaftsstandort OWL<br />

wird davon profitieren, weil er die Verbindung zu den zentralen Verkehrskorrido-<br />

ren braucht und auch in Zukunft suchen wird“ (Seite 446 des Wortprotokolls der<br />

Generalerörterung).<br />

Diese Ausführungen werden von den Naturschutzverbänden in Zweifel gezogen<br />

und ausgeführt, der wirtschaftliche Nutzen der A 33 für die Region werde über-<br />

schätzt (Stellungnahme des Landesbüros der Naturschutzverbände vom<br />

15.03.2010 zu Deckblatt I). In der Generalerörterung, an der die Naturschutz-<br />

verbände nicht teilgenommen haben, wird ferner von Befürwortern einer Süd-<br />

trasse bezweifelt, ob das von der Stadt Halle geplante Gewerbegebiet an der<br />

Delbrügge-Siedlung eine Realisierung finden wird (Seite 447, 449 des Wortpro-<br />

tokolls der Generalerörterung). Es wird ausgeführt: „Der Nachteil ist die Nähe zu<br />

den Wohngebieten in Künsebeck, die Nähe zu dem FFH- oder Naturschutzge-<br />

biet Patthorst, Foddenbachtal. Jeder Unternehmer wird sich überlegen, wo er<br />

sein Geld investiert, vor allen Dingen wenn er seine Lkws nicht rund um die Uhr<br />

laufen lassen kann, weil er auf Lärmschutz Rücksicht nehmen muss. Das ist<br />

heute unabdingbare Voraussetzung für einen Unternehmer, der expandieren<br />

will. Er muss seine Lkws rund um die Uhr laufen lassen, sonst ist er nicht renta-<br />

bel. Das heißt, der Standort für das geplante Gewerbegebiet an der Delbrügge-<br />

Siedlung in Künsebeck ist vollkommen ungeeignet“ (Seite 449 des Wortproto-<br />

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