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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Hinsichtlich Methodik und Durchführung dieser Nachkartierung und deren Er-<br />

gebnisse wird auf die Ausführungen in Kapitel B 6.3.1 dieses Beschlusses ver-<br />

wiesen.<br />

Wie in der FFH-VP, Teil B: Fledermäuse, Deckblatt 1, FÖA Landschaftspla-<br />

nung, Dezember 2009, ausgeführt, wurden bei den Geländeerhebungen zu-<br />

nächst die Untersuchungsflächen nahe der Trasse ausgewählt (in Abstimmung<br />

mit dem begleitenden Arbeitskreis Landschaftspflegerischer Begleitplan). In<br />

diesen Flächen erfolgte die Fledermauserfassung mittels Detektorbegehungen,<br />

durch Exposition von Horchboxen und durch Netzfänge. Der Zeitraum der Un-<br />

tersuchungen erstreckt sich von Mitte Mai bis Anfang September 2004 mit Er-<br />

gänzungen im Waldgebiet Patthorst im Sommer 2005.<br />

Im Rahmen der Detektorerfassungen wurden die Transektrouten/Probestellen<br />

im Mittel 5 Mal aufgesucht. Um den Phasen mit Fledermausaktivitätsmaxima<br />

und geringerer Aktivität ausreichend Rechnung zu tragen, fanden die einzelnen<br />

Durchgänge jeweils zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Jahreszeiten statt.<br />

Da einige Fledermausarten mit dem Detektor kaum zu hören (z. B. Braunes<br />

Langohr und Bechsteinfledermaus) oder nicht zu unterscheiden sind (Große<br />

und Kleine Bartfledermaus), wurde die Fledermauskartierung durch Fang der<br />

Tiere ergänzt. Um anhand der Häufigkeit aufgezeichneter Ultraschallrufe he-<br />

rauszufinden, ob Fledermäuse diese Bereiche verstärkt als Flugwege nutzen,<br />

wurden außerdem an 20 Punkten 2 so genannte „Horchboxen“ (automatisch<br />

aufzeichnende Teilerdetektoren mit Zeitgeber und Tonbandgerät) über 3 (2)<br />

Nächte exponiert. Die Ermittlung von Quartieren wurde vor allem auf die für die<br />

Populationen wesentlichen Wochenstubenquartiere ausgerichtet.<br />

Neben Detektorüberprüfungen in ausgewählten Habitaten wurden ferner Mittei-<br />

lungen von Anwohnern herangezogen. Zur Einschätzung des Potenzials an<br />

Höhlenbäumen wurde eine Höhlenkartierung durch Landschaft und Siedlung<br />

(2003) und ergänzend durch FÖA Landschaftsplanung (2004) in den von der<br />

geplanten Trasse betroffenen Waldbeständen durchgeführt, wobei alle quartier-<br />

verdächtigen Baumhöhlen, Spalten und Risse aufgenommen wurden.<br />

Wie bereits zuvor ausgeführt, hat der Vorhabenträger dann auf meinen Hinweis<br />

hin diese Daten aus der fledermauskundlichen Bestandsaufnahme, die sich im<br />

Wesentlichen aus Daten von 2004 sowie aus Ergänzungen in 2005 gründet,<br />

auch mittels Nacherhebungen auf Aktualität hin überprüft. Hierzu hat der Vorha-<br />

benträger im Frühjahr 2010 das Büro FÖA Landschaftsplanung mit einer Aktua-<br />

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