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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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durch Umwandlung von Kiefernforst in Eichenwald) entwickelt wird, in der Ge-<br />

samtbilanz keine größere Beeinträchtigung als bei einer Nullvariante ergeben,<br />

wäre eine Erheblichkeit aufgrund des quantitativ-relativen Flächenverlustes<br />

nicht mehr gegeben (s. Verwaltungsvorschrift zur Anwendung der nationalen<br />

Vorschriften zur Umsetzung der Richtlinien 92/43/EWG (FFH-RL) und<br />

2009/147/EG (V-RL) zum Habitatschutz (VV-Habitatschutz), Rd.Erl. d. MUNLV<br />

v. 13.04.2010, - III 4 <strong>–</strong> 616.06.01.18 -).“<br />

Die VV-Habitatschutz nehmen insoweit Bezug auf den Beschluss des Bundes-<br />

verwaltungsgerichts vom 13.03.2008, 9 VR 10/07.<br />

Dieser Vorgabe entspricht die vorgesehene Maßnahmenkonzeption. Dem kurz-<br />

fristig eintretenden Verlust von 900 m 2 Lebensraumtyp steht nach Umsetzung<br />

der oben beschriebenen Maßnahmen auf einer erheblich größeren Fläche die<br />

Neubegründung von Lebensraumtyp gegenüber. Wichtig ist in diesem Zusam-<br />

menhang, dass es hierzu keiner langen Entwicklungszeiten bedarf, sondern<br />

durch die kurzfristig realisierbare Entnahme der nicht typgerechten Arten ad hoc<br />

Bestände in Lebensraumtyp-Qualität geschaffen werden können.<br />

Hierzu steht auch die obige Formulierung der Vorgabe an den Vorhabenträger<br />

nicht im Widerspruch, bei der weiteren Bestandspflege solle die Stieleiche als<br />

dominierende Baumart gefördert werden. Lebensraumtypen befinden sich in-<br />

nerhalb eines FFH-Gebiets in einem unterschiedlichen Erhaltungszustand, der<br />

sich in der ABC-Bewertung des Standarddatenbogens ausdrückt. Insofern ist<br />

ein mit dem Erhaltungszustand C belegter Bestand bereits als Lebensraumtyp<br />

anzusprechen, bietet jedoch noch weitere Entwicklungsmöglichkeiten im Sinne<br />

einer Verbesserung des Erhaltungszustands zur Bewertung B oder A.<br />

Nach diesem Verständnis werden die dem Vorhabenträger aufgegebenen<br />

Maßnahmen in Waldbeständen durchgeführt, die <strong>–</strong> nach der fachlichen Wer-<br />

tung der Höheren Landschaftsbehörde <strong>–</strong> unmittelbar nach Umsetzung der<br />

Maßnahmen den Kriterien des Lebensraumtyps 9190 mindestens im Erhal-<br />

tungszustand C entsprechen und langfristig weitere Entwicklungsmöglichkeiten<br />

hin zu einem günstigeren Erhaltungszustand bieten.<br />

Der überwiegende Teil der beanspruchten Flächen des Lebensraumtyps 9190 <strong>–</strong><br />

und insofern kann hier die von der LANUV festgestellte geringere Wertigkeit der<br />

ehemaligen Entwicklungsflächen in die Betrachtung eingestellt werden <strong>–</strong> verfügt<br />

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