(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

Im Jahre 2004 erfolgte der Nachweis von 10 Fledermausarten (systematische
Detektor- und Horchboxenuntersuchungen, 2 Netzfangsstandorte). Demzufolge
wurde der Raum auch als hoch bedeutsam beurteilt. Im Wald bei Hof Birkmann
wurde im Zuge von Netzfängen ein Bechsteinfledermausweibchen festgestellt.
Die Telemetrie führte zur Feststellung einer kleinen Wochenstube / Wochen-
stubengruppe mit 6-8 Weibchen (Juni), worauf die Naturschutzverbände Bezug
nahmen. Die per Telemetrie gewonnenen Daten haben in Bezug auf die Trasse
oder Trassenquerungen keine anderen Sachverhalte als die bereits bekannten
und im artenschutzrechtlichen Fachbeitrag berücksichtigten ergeben. Die tele-
metrierten Individuen jagten ausschließlich nördlich der Trasse der A 33. Be-
deutsame Wechselbeziehungen / Flugrouten der Bechsteinfledermaus über die
Trasse hinweg wurden aber bereits früher entlang der neuen Hessel festge-
stellt.
Auch das LANUV stellt zu den Aussagen der Naturschutzverbände fest: „Im Ar-
tenschutzrechtlichen Fachbeitrag zu den Planfeststellungsunterlagen wird die-
ser Raum als hoch bedeutsam gekennzeichnet. Die erforderliche Neubewer-
tung durch den Nachweis des Bechsteinfledermausquartiers ist im Anschluss
an die in 2010 durchgeführten, umfangreichen Kartierungen (Netzfänge und Te-
lemetrie) im Rahmen des FÖA-Gutachtens erfolgt.“ (Stellungnahme gegenüber
dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucher-
schutz NRW vom 24.11.2010, Seite 5).
Bereich Lönsweg (Bau-km 2+626) bis Bereich Ruthebach / Waldbereich Foss-
heide (Bau-km 2+112 bis Bau-km 2+400), S. 15/16 + Anlage 1.2/2.3
Der Verlauf des Laibaches wird entgegen der Darstellung im artenschutzrechtli-
chen Fachbeitrag von den Naturschutzverbänden als sehr bedeutsame Flugrou-
te deklariert. Aufgrund von Verdachtsmomenten fordern die Naturschutzver-
bände weitere Untersuchungen zur Klärung trassennaher Quartiere der
Bechsteinfledermaus.
Hier ist zunächst darauf hinzuweisen, dass die naturschutzfachliche Würdigung
im artenschutzrechtlichen Fachbeitrag 2009 (Teil B: Feldermäuse, Deckblatt I)
nicht vollständig der Bewertung des BUND entspricht (andere funktionale Be-
schreibung und Bewertung).
Weil im artenschutzrechtlichen Fachbeitrag 2009 bereits vorsorglich von einer
Bedeutung des Teilraumes für Fledermäuse ausgegangen wurde und die Pla-
nung alle notwendigen Elemente der Vermeidungskonzeption enthält (Bauwer-
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