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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Die trassennächsten Bestände sind diejenigen am Laibach und am Ruthebach.<br />

Am Laibach ist ein junger Erlenbestand im Übergang zu einem lichten Hybrid-<br />

pappelbestand anzutreffen. Die wenigen Roterlen und Eschen konzentrieren<br />

sich auf eine Reihe am Rand eines Entwässerungsgrabens. Der Bestand ent-<br />

spricht nicht dem Typ des Bach-Erlen-Eschenwaldes, wie er an anderen Stellen<br />

des FFH-Gebiets ausgebildet ist, so z.B. am Ruthebach. Dort handelt es sich<br />

um einen arten- und strukturreichen, ein- bis zweischichtigen Schwarzerlen-<br />

Eschenwald im Bereich eines temporär wasserführenden Gewässers bei über-<br />

wiegend geringem bis mittleren Baumholz. In der Strauchschicht finden sich<br />

stellenweise Eschen, eine Krautschicht ist flächendeckend und artenreich aus-<br />

gebildet.<br />

Zu einer direkten Flächeninanspruchnahme kommt es durch das Trassenbau-<br />

werk nicht und während der Bauphase wird eine weitere Inanspruchnahme<br />

durch die in Kapitel B 6.4.3.2 dieses Beschlusses beschriebenen Maßnahmen<br />

verhindert.<br />

Ebenfalls sind der Trasse der A 33 keine Zerschneidungswirkungen zuzumes-<br />

sen, da sich alle Bestände des Lebensraums südlich der Trasse befinden.<br />

Neben derartigen Beeinträchtigungen sind bei Auenwäldern insbesondere Ver-<br />

änderungen der hydrologischen oder hydrodynamischen Verhältnisse als Wirk-<br />

faktoren vorstellbar, zumal die Trasse oberhalb des Einzugsgebietes der Ge-<br />

wässer verläuft, an denen der Lebensraum ausgeprägt ist.<br />

Derartige Veränderungen sind jedoch im vorliegenden Fall nicht zu befürchten.<br />

Hierzu ist zunächst darauf hinzuweisen, dass mit der Trasse im Umfeld des Ta-<br />

tenhauser Waldes nicht in grundwasserführende Schichten eingegriffen wird<br />

und damit die für den Lebensraum relevanten hydrologischen Verhältnisse un-<br />

verändert bleiben. Soweit die A 33 Fließgewässer, hier den Laibach und den<br />

Ruthebach, quert, sind dafür groß dimensionierte Brückenbauwerke mit einer<br />

lichten Weite von 10,00 m (Bauwerk 21, Laibach 3), 15,00 m (Bauwerk 23, Ru-<br />

thebach) bzw. 20,00 m (Bauwerke 19 und 20, Laibach 1 und 2) vorgesehen, die<br />

den Gewässern eine natürliche Dynamik auch im Querungsabschnitt erlauben.<br />

Weder in den Laibach noch in den Ruthebach werden Straßenabwässer der A<br />

33 eingeleitet. Die Trasse ist zudem im Umfeld des FFH-Gebiets beidseitig von<br />

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