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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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haben Auswirkungen auf das im Umfeld der Trasse anzutreffende Artenspekt-<br />

rum. Arten mit sehr speziellen Habitatansprüchen oder geringer Toleranz ge-<br />

genüber derartigen äußeren Einflüssen werden möglicherweise aus der Umge-<br />

bung der Trasse verdrängt und durch Ubiquisten ersetzt, die keine besonderen<br />

Ansprüche an das bewohnte Habitat stellen.<br />

Alle diese Beeinträchtigungen sind auch bezogen auf die besonders und streng<br />

geschützten Arten im Sinne des BNatSchG zu sehen. In den Artenschutzbeiträ-<br />

gen zum LBP bezogen auf die Fledermäuse und alle übrigen Artengruppen hat<br />

der Vorhabenträger das Vorkommen, die zu erwartenden Beeinträchtigungen<br />

sowie die daraus zu folgernden besonderen Schutzmaßnahmen beschrieben<br />

und letztere in den LBP eingearbeitet.<br />

Zur Vermeidung und Minderung von Beeinträchtigungen sind danach insbeson-<br />

dere die im Folgenden dargestellten Maßnahmen vorgesehen.<br />

Namentlich aus den Artenschutzbeiträgen ergeben sich notwendige zeitliche<br />

Beschränkungen und Vorgaben bzgl. des Baubetriebes, die jedoch über die<br />

planungsrelevanten, besonders und streng geschützten Arten hinaus weiteren<br />

Tierarten zugute kommen. Sie können den planfestgestellten Artenschutzbei-<br />

trägen entnommen werden und sind im Übrigen auch Gegenstand von Neben-<br />

bestimmungen (s. Kapitel A 7.5.2) dieses Planfeststellungsbeschlusses gewor-<br />

den.<br />

Im Weiteren sind für bestimmte Arten Ersatzquartiere und Ausweichhabitate in<br />

einem jeweils festgelegten zeitlichen Abstand vor den Baumaßnahmen anzule-<br />

gen. Querungshilfen jedweder Art werden vor der Strecke gebaut und<br />

schnellstmöglich mit Schutzeinrichtungen sowie <strong>–</strong> ggf. artspezifisch <strong>–</strong> mit den<br />

notwendigen Habitatstrukturen versehen.<br />

Darüber hinaus sind bereits verschiedene Details in den Bauentwurf eingearbei-<br />

tet worden, die Beeinträchtigungen vermeiden oder mindern.<br />

So wurde z.B. die Anschlussstelle Schnatweg in flächensparender Weise um-<br />

geplant (Parallelrampen mit Kreisverkehr statt einer „Trompete“). Der Verlust<br />

von FFH-Lebensraumtypen im Tatenhauser Wald kann weitgehend vermieden<br />

werden, indem die Trasse dort so weit als möglich in den Schutzstreifen einer<br />

vorhandenen Freileitung verlegt wird. Weiteren Wald- und Gehölzverlusten oder<br />

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