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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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mindestens 4,00 m hohen Wänden oder Wall/Wand-Kombinationen eingefasst,<br />

so dass betriebsbedingte Schadstoffe auch nicht über das Spritzwasser in die<br />

Gewässer oder das Grundwasser gelangen können.<br />

Den gegen diese Feststellungen gerichteten Einwendungen der Naturschutz-<br />

verbände kann nicht gefolgt werden.<br />

Die Verbände führen an, durch die Auflast des Bauwerkes entstünden Verdich-<br />

tungen im natürlichen Untergrund, die die Durchlässigkeit für das Grundwasser<br />

herabsetzten. Es könne zu Aufstaueffekten im Anstrom bzw. Grundwasserab-<br />

senkungen im Abstrom des Baukörpers kommen. Diese Effekte beeinträchtig-<br />

ten den Lebensraumtyp durch Veränderungen der charakteristischen Flora und<br />

Fauna, weil sich der Lebensraumtyp auch in solchen Bereichen gebildet habe,<br />

die nicht ständig Oberflächenwasser führten und insofern vom Grundwasser-<br />

stand geprägt sein müssten.<br />

Im Weiteren verweisen die Verbände auf die „Hydrogeologische Machbarkeits-<br />

studie der Trassenvariante „K 1“ im Bereich des Wasserwerkes Tatenhausen<br />

der TWO, Halle“ des Büros Schmidt und Partner von September 2006, das den<br />

ausgelegten Planunterlagen beigefügt war. Aus dem Gutachten lasse sich ent-<br />

nehmen, dass am Laibach sowie westlich des Paulinenweges bei Bau-km<br />

1+750 der Grundwasserstand des oberen Grundwasserleiters oberflächennah<br />

anstehe. Ein entsprechender Zusammenhang liege für den ca. 350 m weiter<br />

westlich gelegenen Abschnitt am Ruthebach nahe. Durch Bodenabtrag, ggf.<br />

Bodenaustausch zur Verbesserung der Tragfähigkeit, Gründung und Damm-<br />

schüttung würden die oberflächennahen Bodenschichten drainiert und der<br />

Grundwasserspiegel mindestens kleinräumig abgesenkt.<br />

Darüber hinaus würden durch die umfangreichen Verkehrsflächen der A 33 of-<br />

fene Bodenflächen versiegelt und überbaut, die Niederschläge gesammelt und<br />

abgeführt; das Retentionsvermögen verringere sich. Baubedingt sei im Weite-<br />

ren zu berücksichtigen, dass das Baufeld bis auf weniger als 10 m an den ge-<br />

schützten Lebensraumtyp heranrücke. Schwere Baumaschinen aber bewirkten<br />

Verdichtungen des Bodens und veränderten die standörtlichen Gegebenheiten.<br />

Der Vorhabenträger hat beim Büro Schmidt und Partner eine Überprüfung der<br />

vorstehend dargestellten, gegenläufigen Positionen beauftragt. Die „Hydrogeo-<br />

logische Bewertung der Gradientenlage im Bereich der Querung des Rutheba-<br />

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