(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

7.10 Jagd
während der Bauarbeiten durch Unfälle, Betriebsstörungen etc. verunreinigtes
Wasser über die Baustellenentwässerungsanlagen in die Vorflut gelangt, sind
die Fischereiberechtigten sofort zu informieren.
Die Detailplanung des RRB 6 mit vorgeschalteten Vorklärbecken ist mit dem
Ziel zu optimieren, die Wanderungsmöglichkeiten für Wildtiere zwischen den
Bauwerken 14a und 16 zu verbessern und zwischen dem RRB und dem Lärm-
schutzwall einen breiteren Wanderkorridor zu schaffen. Hierzu hat sich der
Vorhabenträger im Rahmen der Ausführungsplanung mit der unteren Jagdbe-
hörde beim Kreis Gütersloh sowie den Landschaftsbehörden abzustimmen.
7.11 Bodendenkmalschutz
7.11.1 Auf der planfestgestellten Trasse der A 33 sind bisher keine archäologischen
Fundstellen bekannt geworden, können jedoch erfahrungsgemäß nicht ausge-
schlossen werden. Sollten im Zuge der Bauarbeiten bisher unbekannte Boden-
denkmäler (kulturgeschichtliche Bodenfunde, d.h. Mauerwerk, Einzelfunde aber
auch Veränderungen und Verfärbungen in der natürlichen Bodenbeschaffen-
heit) auftreten (Zufallsfund), hat der Vorhabenträger dies unverzüglich den zu-
ständigen Stellen anzuzeigen und die Entdeckungsstätten mind. drei Werktage
in unverändertem Zustand gemäß §§ 15, 16 DSchG NRW zu erhalten.
7.11.2 Im Rahmen der gesetzlichen Bestimmung des § 16a FStrG hat der Vorha-
benträger – wie von ihm in der Gegenäußerung zugesagt – dem Westf. Muse-
um für Archäologie auf Wunsch Betretungserlaubnisse zu vermitteln, damit das
Westf. Museum für Archäologie bei Verdachtsfällen gezielte archäologische
Sondierungen noch im Vorfeld der Bauarbeiten zur A 33 vornehmen kann.
Sollten sich dabei Bodendenkmäler finden, die noch vor Baubeginn in die
Denkmalliste eingetragen werden, so ist dieser Sachverhalt entsprechend dem
Erlass des BMVBS vom 14.04.2011 – StB 13/7145.4/01/1368440 – im Wege
der Planänderung zu bewältigen.
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