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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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von Straßenabwässern, die den Abrieb von Reifen, Bremsbelägen und Fahr-<br />

bahn, Treib- und Schmierstoffe sowie Auftaumittel enthalten können, in den<br />

Wasserhaushalt der Region ein.<br />

Besonders sensibel sind insoweit die Bachläufe als Vorfluter, die auch zumin-<br />

dest mit dem oberen Grundwasserleiter in Verbindung stehen können. Es ist<br />

vom Grad der Geschütztheit abhängig, inwieweit sich dies auch auf den für die<br />

Wasserversorgung wichtigen unteren Grundwasserleiter auswirkt.<br />

Schadstoffeinträge sind dabei nicht erst mit dem Betrieb der A 33 und da insbe-<br />

sondere bei Unfällen zu besorgen, sondern auch schon während der Bauphase<br />

durch den Einsatz von Baustellenfahrzeugen. Durch die Nebenbestimmung<br />

A 7.3.6 wird das diesbezügliche Risiko jedoch gemindert.<br />

Grundwasser<br />

Der größte Teil der Grundwasservorkommen im Planungsraum befindet sich in<br />

porösen Gesteinen mit lediglich geringer Mächtigkeit und nur mäßiger Ergiebig-<br />

keit. Ausgenommen hiervon sind die Bereiche, die entsprechend ihrer hohen<br />

Bedeutung für Wassergewinnung und <strong>–</strong>nutzung als Wasserschutzgebiete<br />

(WSG) ausgewiesen sind. Zu nennen sind insoweit das WSG Steinhagen-<br />

Patthorst sowie die WSG Tatenhausen und Bokel auf dem Gebiet der Stadt<br />

Halle. Zwischen Schloss Holtfeld und der Bahnlinie des Haller Willem liegt das<br />

Gebiet, in dem die Stadt <strong>Borgholzhausen</strong> <strong>–</strong> sollte sich der Bedarf konkret erge-<br />

ben <strong>–</strong> das Wasserschutzgebiet <strong>Borgholzhausen</strong> Holtfeld ausweisen würde.<br />

Die Entnahmebrunnen im WSG Steinhagen-Patthorst befinden sich unterstrom<br />

der Trasse. Dies gilt auch für die Brunnen des WSG Halle-Bokel, die jedoch in<br />

einem Abstand von mehreren Kilometern südlich der Trasse zu finden sind.<br />

Soweit die Schutzzonen III A bzw. III B der WSG von der Trasse gequert wer-<br />

den, sieht der Vorhabenträger Maßnahmen entsprechend dieser Schutzge-<br />

bietsausweisung nach den RiStWag vor.<br />

Im Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt 6 wurden dem Vorhabenträger<br />

zudem zum Schutz des WSG Steinhagen-Patthorst weitergehende Maßnahmen<br />

durch den Planfeststellungsbeschluss auferlegt. So hat er in Bereichen höherer<br />

hydrogeologischer Sensibilität <strong>–</strong> so auch zwischen dem Hilterweg und dem<br />

Schnatweg <strong>–</strong> zwingend die Maßnahmen der höchsten Sicherungsstufe für die<br />

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