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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Hinsichtlich des Schutzgutes Grundwasser stellt die Untersuchung auf den Ge-<br />

schütztheitsgrad des Grundwassers auf der Grundlage der Eigenschaften, der<br />

Verbreitung und der Mächtigkeit der überlagernden Deckschichten ab (diese<br />

Sichtweise ist von der in der Berücksichtigung planerischer Vorgaben enthalte-<br />

nen Betrachtung zu unterscheiden, inwieweit die Trassen festgesetzte Wasser-<br />

schutzgebietszonen durchschneiden, siehe dazu unten).<br />

In dieser Hinsicht lehnt sich die V 16/K 1 auf einem großen Teil ihrer Strecken-<br />

länge sehr nah an den in der UVS von 1993 ermittelten relativ konfliktarmen<br />

Korridor an und verläuft somit zu annähernd 50 % in Bereichen mit einer ledig-<br />

lich geringen Konfliktträchtigkeit. Damit gewinnt die V 16/K 1 deutliche Vorteile<br />

gegenüber der V 11, deren Streckenanteil in gering konfliktträchtigen Bereichen<br />

demgegenüber bei lediglich 37 % liegt.<br />

Dieses Ergebnis bestätigt sich im Übrigen bei der Auswertung des Gutachtens<br />

Schmidt und Partner „Hydrogeologische Machbarkeitsstudie der Trassenvarian-<br />

te K 1 im Bereich des Wasserwerkes Tatenhausen der TWO, Halle“, Aktualisie-<br />

rungsbericht 2006. Plan Nr. 6 dieses Gutachtens enthält die Darstellung der flä-<br />

chenhaften Verbreitung und Mächtigkeit der schützenden Deckschicht im Kern-<br />

bereich des Planungsabschnitts, in dem V 11 und V 16/K 1 einen getrennten<br />

Verlauf nehmen. Während die V 11 überwiegend Flächen geringer Geschützt-<br />

heit durchfährt und zwei hydraulische Fenster durchschneidet, verbleibt die V<br />

16/K 1 überwiegend in Bereichen mit einer Deckschicht in ausreichender Mäch-<br />

tigkeit.<br />

Der Maßstab einer UVS von 1 : 10.000 erlaubt nur einen sehr punktuellen Blick<br />

auf etwaige Querungen der Oberflächengewässer, so dass dieser Aspekt nur<br />

untergeordnet betrachtet werden kann. Zudem berühren beide Trassen diesel-<br />

ben Fließgewässer lediglich an räumlich anderer Stelle.<br />

Unter klimatischen Gesichtspunkten ergibt sich ein uneinheitliches Bild. So kann<br />

bei der V 11 die Inanspruchnahme klimarelevanter Nadelwälder und Niede-<br />

rungsbereiche und damit empfindlicher Flächen aufgrund der Streckenführung<br />

minimiert werden. Gleichzeitig ist der Anteil berührter gering empfindlicher Flä-<br />

chen ein wenig größer im Vergleich zur V16/K 1. Diese ist jedoch eindeutig<br />

günstiger zu beurteilen, soweit die zur UVS 1993 erstellte Untersuchung zur<br />

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