(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

en Gründen vorgesehenen Größe erhebliche hydraulische Reserven (Wortpro-
tokoll S. 518).
Die Gewässer bleiben damit in allen ihren derzeitigen Funktionen erhalten. Ei-
nige werden als Vorfluter zur Entwässerung der neu versiegelten Flächen der A
33 genutzt, womit ihnen trotz der im wassertechnischen Entwurf vorgesehenen
Vorkläreinrichtungen potenziell wassergefährdende Stoffe zugeleitet werden.
Die obigen Ausführungen zeigen jedoch auf, dass dieses Risiko mit den vorge-
sehenen Vorkläreinrichtungen beherrschbar ist. Im Weiteren werden die Einlei-
tungsmengen über die Rückhalteeinrichtungen auf das Maß verringert, dass der
Einleitungsmenge eines vergleichbaren natürlichen Einzugsgebietes entspricht.
Auch insoweit treten also keine Belastungen der Vorfluter ein.
Es bleibt aber in jedem Fall eine technische Überprägung der teils naturnahen
Bachläufe festzustellen, was als Beeinträchtigung einer naturschutzfachlichen
Kompensation zugeführt werden muss. Aus Kapitel 3.1.2 des LBP und dort Ta-
belle 13 ergibt sich aber, dass diese Kompensation im Wege mehrfunktionaler
Maßnahmen erbracht werden kann und keine additiven Maßnahmen erforder-
lich werden.
4.2.5 Schutzgut Luft und Klima
Zum Thema Luft und Luftschadstoffe wird zunächst auf die Darstellungen in den
Kapiteln B 4.2.1 und B 7.10 dieses Planfeststellungsbeschlusses verwiesen, in
denen namentlich Ausführungen zur Entstehung und zur Ausbreitung von Luft-
schadstoffen und den durch den Autobahnbau zu erwartenden qualitativen und
quantitativen Veränderungen enthalten sind.
Durch den Schadstoffeintrag in die Atmosphäre können Veränderungen des
Makroklimas nicht ausgeschlossen werden. Indes lassen sich solche Verände-
rungen nicht beziffern und insbesondere nicht im Sinne einer juristischen Kau-
salitätslehre genau dem hier in Rede stehenden Straßenabschnitt zuordnen.
Der Bereich dessen, was ein konkretes Planfeststellungsverfahren zu leisten
vermag, wird daher diesbezüglich überschritten.
Im Planungsraum sind mit den Niederungen weite Bereiche gegeben, die als
Kaltluftentstehungsgebiete angesprochen werden können. Allerdings fehlt es in-
folge der geringen Reliefenergie jedenfalls südlich der Bahnstrecke des Haller
139