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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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maßgeblich gewesen sei; dass sie rund 60 km (Luftlinie) von Bielefeld entfernt<br />

liege, sei insoweit irrelevant. Als wesentliches Argument für die fachlich-<br />

methodische "Richtigkeit" seines Vorgehens hat der Gutachter hervorgehoben,<br />

dass die so erfolgte Abschätzung der Hintergrundbelastung durch spätere<br />

Messwerte aus Halle bestätigt und dass sein Ansatz vom Landesamt für Natur,<br />

Umwelt und Verbraucherschutz (für den benachbarten Planabschnitt 5 B) als<br />

plausibel bezeichnet worden sei. Soweit die Kläger auch gegenüber der Luft-<br />

schadstoffprognose beanstanden, dass der Lkw-Anteil zu niedrig angesetzt sei,<br />

ist dem aus den oben im Zusammenhang mit der Verkehrsprognose genannten<br />

Gründen nicht zu folgen. Hiernach sieht der Senat keinen Anlass, die Luft-<br />

schadstoffprognose als fehlerhaft zu beanstanden“ (BVerwG, Urteil vom 12.<br />

August 2009, 9 A 64.07, juris Rn. 111).<br />

Auch die der Luftschadstoffuntersuchung zugrunde gelegten meteorologischen<br />

Daten finden ihre fachliche Rechtfertigung.<br />

Das Ingenieurbüro Lohmeyer führt in seiner Untersuchung von Mai 2010 (Luft-<br />

schadstoffgutachten <strong>–</strong> Fortschreibung, Deckblatt II) selbst aus, dass für das Un-<br />

tersuchungsgebiet keine verwertbaren meteorologischen Daten zur Verfügung<br />

stehen. Das Büro verweist aber auf die ca. 16 km südsüdöstlich gelegene Luft-<br />

messstation Gütersloh. Dort wurden durch den Deutschen Wetterdienst (DWD),<br />

Wetteramt Essen, im Zeitraum Januar 1991 bis Dezember 1997 Windmessda-<br />

ten erhoben. Nach Aussage des Ingenieurbüros Lohmeyer sind die erfassten<br />

Messdaten für den betrachteten Abschnitt aufgrund der topographischen Ver-<br />

hältnisse zum Vergleich geeignet (Seite 17 mit Verweis auf Abbildung 4.4 der<br />

Untersuchung zur Häufigkeitsverteilung von Windrichtungen und Windge-<br />

schwindigkeiten).<br />

Die Büro Lohmeyer führt ferner an, dass sie in der eigenen Untersuchung eine<br />

Windstatistik verwendet haben, in der Schwachwinde aus dem nordöstlichen<br />

Sektor mit einer Häufigkeit vertreten sind, die der typischen Häufigkeit von Kalt-<br />

luftbedingungen entsprechen. Damit seien in der verwendeten Ausbreitungs-<br />

klassenstatistik auch Kaltluftbedingungen enthalten.<br />

Es bestehen keine Anhaltspunkte, diese Ausführungen fachlich in Zweifel zu<br />

ziehen.<br />

In der Generalerörterung in diesem Planfeststellungsverfahren wurde auch die<br />

Thematik meteorologischen Daten problematisiert. Seitens der Einwender wur-<br />

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