(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

Landschaftsbild ist das wahrnehmbare Gefüge des natürlichen und bebauten
Raumes. Die UVS unterscheidet dabei zwischen prägenden und gliedern-
den/belebenden Landschaftsbestandteilen. Als prägend sind die durch lange
geologische Prozesse entstandenen, das Gebiet in seiner Grundform bestim-
menden Oberflächenformen, die vom Menschen schwerlich verändert oder aber
wiederhergestellt werden können, anzusprechen.
Innerhalb des hier zu betrachtenden Landschaftsraumes handelt es sich um die
folgenden Oberflächenformen:
• im Hintergrund die weiträumig erkennbaren Hangzonen und Kammlagen
des Osnings
• im Vorder- und Mittelgrund die diesem vorgelagerte Ebene
• die Feingliederung der Oberflächenformen durch Bachtäler und Niederun-
gen unterschiedlicher Ausprägung
• die typisch stromlinienförmig ausgeprägten Grundmoränenrücken (Drumlin)
bzw. kleinflächig ausgebildete Dünenfelder.
Eine ähnliche Wirkung entfalten darüber hinaus die vom Menschen geschaffe-
nen größeren Wasserflächen, insbesondere als Ergebnis des Sandabbaus.
Gliedernde/belebende Elemente lassen sich demgegenüber anhand der Vege-
tationsbedeckung unterscheiden, namentlich als Waldflächen sowie Agrarberei-
che mit unterschiedlich intensiver Gliederung durch Feldgehölze, Hecken und
dergleichen.
Neben diesen, weitgehend natürlichen Elementen des Landschaftsbildes beein-
flussen auch anthropogene Elemente das Landschaftsbild und können dabei
positiv wie negativ wirken. So verstärken z.B. Kulturdenkmäler als (gesellschaft-
lich) akzeptierte und auch geschützte Objekte das Landschaftserleben, wäh-
rend Freileitungen, Straßen, Gewerbebetriebe etc. zu einer Beeinträchtigung
auch hinsichtlich Ruhe und Geruchsarmut führen können.
Die Trasse der A 33 greift auf verschiedene Art und Weise in das von den ge-
nannten Faktoren geprägte Landschaftsbild ein.
Mit dem Vorhaben wird ein groß dimensioniertes technisches Bauwerk in die
Landschaft eingefügt. Es handelt sich um ein Bauwerk, das mit allen seinen De-
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