(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

men – ebenso wie andere Strukturelemente in der Landschaft – Aufgaben der
Biotopvernetzung wahr.
Die meisten der genannten Funktionsräume werden von der Trasse der A 33
durchschnitten. Der Wald-Offenlandkomplex östlich der L 782 und die Patthorst
werden randlich berührt bzw. durchschnitten mit der Folge, dass kleinere Teil-
räume mit teils hochwertigen Biotopstrukturen abgetrennt werden. Der Taten-
hauser Wald wird, betrachtet man nur den in den Untersuchungsraum fallenden
Bereich, annähernd mittig durchschnitten. Bezogen auf den sich weit nach Sü-
den erstreckenden Gesamtkomplex ist jedoch künftig ein vergleichsweise klei-
ner Teil im Umfeld des Betriebsgeländes der Fa. Storck von diesem Gesamt-
komplex getrennt.
Als Beeinträchtigung aller Funktionsräume sind zunächst die direkte Flächenin-
anspruchnahme und die damit einhergehende Bodenversiegelung für die Tras-
se anzusprechen. Es kommt zu einer Vernichtung der Bodenlebewesen, einem
Entzug von Flächen als Vegetationsstandort sowie in der Folge zu einem Ver-
lust von Lebensraum für die vorhandene Fauna. Hiervon betroffen sind nament-
lich auch hochwertige Biotoptypen, wie alte Baumbestände, Hecken und Feld-
gehölze, Obstwiesen und –weiden, Grünland in teilweise feuchter bis nasser
und magerer Ausprägung, Brachen, Säume sowie Fließ- und Stillgewässer.
Bezüglich aller faunistischer Funktionsräume sind – bei mittiger wie randlicher
Betroffenheit durch die Trasse – Zerschneidungswirkungen in den Blick zu
nehmen, durch die Ausbreitungsbewegungen zur Neubesiedlung weiterer Bio-
tope und der Individuenaustausch sowohl innerhalb des jeweiligen Funktions-
raumes als auch zwischen benachbarten Räumen beeinträchtigt sind. Dies
macht sich insbesondere dann bemerkbar, wenn Vegetationsstrukturen mit
ausdrücklich vernetzender Funktion betroffen sind, so die Bachtäler, daneben
aber auch z.B. Hecken, Feldgehölze oder Baumreihen in der offenen Agrar-
landschaft. Ebenfalls bedeutsam sind diese Wirkungen der Trasse, wenn not-
wendige Teilhabitate des Gesamtlebensraumes einer Art voneinander getrennt
werden (z.B. Amphibienlaichgewässer und die ihnen zugeordneten Landlebens-
räume).
Die von einer Straße ausgehenden Immissionen in Form von Lärm- und Licht-
einwirkungen, Schadstoff-, Staub- und Salzeintrag, Erschütterungen und Ver-
änderungen des Bestandsinnenklimas z.B. bei angeschnittenen Waldbeständen
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