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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Gleiches gilt hinsichtlich der Flächen, die im Umfang von 1.580 m 2 durch Im-<br />

missionen graduell in ihrem Wert für die charakteristischen Arten gemindert<br />

werden. Hier kann den Naturschutzverbänden nicht gefolgt werden, wenn sie<br />

ausführen, die FFH-Verträglichkeitsprüfung selbst stelle Lebensraumtyp-<br />

Verluste in dieser Größenordnung fest, weshalb dem Ergebnis, eine erhebliche<br />

Beeinträchtigung sei nicht festzustellen, widersprochen werden müsse.<br />

Den Verbänden ist zunächst entgegenzuhalten, dass die FFH-<br />

Verträglichkeitsprüfung eben nicht zu dem Ergebnis kommt, Flächen in diesem<br />

Umfang gingen durch auf sie einwirkende Immissionen verloren. Ausdrücklich<br />

wird in Tabelle 5 auf Seite 65 unterschieden zwischen unmittelbar verloren ge-<br />

henden Flächen und denjenigen, die <strong>–</strong> wie besagte 1.580 m 2 <strong>–</strong> eine Funktions-<br />

minderung im Störkorridor erfahren. Es ist im Weiteren <strong>–</strong> wie in Kapitel B 6.4.3.2<br />

bereits ausgeführt <strong>–</strong> festzuhalten, dass eine Funktionsminderung in diesem Um-<br />

fang nur dann einträte, wenn sich der von der A 33 ausgehende Lärm ungehin-<br />

dert ausbreiten könnte. Eine solche Situation ist angesichts der vorgesehenen<br />

Schutzmaßnahmen aber nicht gegeben; nur in deutlich geringerem flächenmä-<br />

ßigem Umfang treten daher Funktionseinbußen ein. Von einem vollständigen<br />

Funktionsverlust, der einem direkten Flächenverlust im Beeinträchtigungsgrad<br />

gleichkäme, kann hingegen keine Rede sein.<br />

Im Übrigen bestehen zu den bereits beschriebenen und bewerteten Beeinträch-<br />

tigungen der charakteristischen Fledermausarten der Lebensraumtypen 9110<br />

und 9190 keine Unterschiede. Auf die Ausführungen im vorstehenden Kapitel<br />

wird daher verwiesen.<br />

6.4.3.4 Prioritärer Lebensraumtyp „91E0: Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder“<br />

Der prioritäre Lebensraumtyp 91E0 ist im FFH-Gebiet Tatenhauser Wald mit ei-<br />

ner Fläche von ca. 5,2 ha anzutreffen.<br />

Die Vorkommen verteilen sich inselartig relativ kleinflächig auf Bereiche am Ru-<br />

thebach, am Laibach südlich der Trasse der A 33, an einem namenlosen Bach-<br />

lauf zwischen Paulinenweg und Postweg sowie westlich des Schlosses Taten-<br />

hausen. Die größte zusammenhängende Fläche dieses Lebensraumtyps findet<br />

sich innerhalb des FFH-Gebiets in enger Nachbarschaft zum Naturdenkmal<br />

Torfkuhle.<br />

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