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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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typische Arten aufweisen. ow-Bestände benötigen im Übrigen eine längere<br />

Entwicklungszeit und eine aktive waldbauliche Unterstützung, um diese Qualität<br />

zu erreiche. Die Besonderheiten sollten im Rahmen der FFH-<br />

Verträglichkeitsprüfung berücksichtigt werden.“<br />

Keinem der betroffenen Bestände des Lebensraumtyps kommt eine besondere<br />

Bedeutung für seine charakteristischen Arten zu.<br />

Bezüglich des Heldbocks wurden bisher in diesem Waldbereich weder direkte<br />

Nachweise in Gestalt von Fraßspuren etc. erbracht, noch befinden sich die in<br />

der Vergangenheit mit Verdacht auf Larvenbefall kartierten Alteichen sowie die<br />

Eichenbestände mit potenziellen Brutbäumen dort.<br />

Von den charakteristischen Fledermausarten Großes Mausohr, Große Bartfle-<br />

dermaus, Fransenfledermaus, Kleiner Abendsegler und Braunes Langohr konn-<br />

ten die Große Bartfledermaus und das Braune Langohr mittels Netzfängen bei<br />

der Jagd in dem nord-östlich angrenzenden Waldgebiet (jenseits des Schutz-<br />

streifens der Hochspannungsfreileitung) festgestellt werden; für das Braune<br />

Langohr und die Große Bartfledermaus lässt der Fang jeweils eines säugenden<br />

Weibchens auf ein Quartier schließen.<br />

Zwar kann aufgrund dessen nicht ausgeschlossen werden, dass die direkt be-<br />

troffenen Areale im Umfeld dieser Funde ebenfalls als Jagdhabitat genutzt wer-<br />

den; zudem kommt ihnen potenzielle Quartiereignung zu.<br />

Qualitativ-funktionale Besonderheiten wiesen die betroffenen Bereiche für die<br />

charakteristischen Fledermausarten jedoch nur dann auf, wenn sie essenzielle<br />

Habitatstrukturen beinhalteten, die für die Fledermauspopulationen im FFH-<br />

Gebiet unverzichtbar sind. Dies gilt jedoch z.B. nur für obligatorische Quartiere,<br />

nicht jedoch für solche, die - wie bei Fledermäusen abseits der Winterquartiere<br />

üblich <strong>–</strong> einem ständigen Wechsel unterliegen und zudem <strong>–</strong> wie hier <strong>–</strong> an ande-<br />

rer Stelle im FFH-Gebiet und innerhalb der Bestände des Lebensraumtyps in<br />

ausreichender Zahl vorhanden sind.<br />

In gleicher Weise beinhaltet das FFH-Gebiet Jagdhabitate in ausreichender<br />

Größe, die <strong>–</strong> wie Netzfänge belegen <strong>–</strong> auch genutzt werden. Auch unter diesem<br />

Blickwinkel stellen daher die verloren gehenden Flächen des Lebensraumtyps<br />

keinen essenziellen Habitatbestandteil der Fledermäuse dar, sondern gehören<br />

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