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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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64177 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 1102<br />

Gr<strong>und</strong> hievon giebt er an, daß nur das Gesetz der<br />

Kausalität endlose Reihen gebe, die andern Arten von<br />

Gründen aber endliche. <strong>Die</strong>s ist jedoch bei den Gestaltungen<br />

des Satzes vom Gr<strong>und</strong>e im reinen Raum<br />

<strong>und</strong> Zeit gar nicht der Fall, sondern gilt nur vom logischen<br />

Erkenntnißgr<strong>und</strong>: für einen solchen hielt er aber<br />

die mathematische Nothwendigkeit. – Vergleiche:<br />

Abhandlung über den Satz vom Gr<strong>und</strong>e, § 50.<br />

106 Mit jener meiner Widerlegung des Kantischen<br />

Beweises kann man beliebig die früheren Angriffe auf<br />

denselben vergleichen von Feder, Ueber Zeit, Raum<br />

<strong>und</strong> Kausalität, § 28; <strong>und</strong> von G. E. Schulze, Kritik<br />

der theoretischen Philosophie, Bd. 2, S. 422-442.<br />

107 Siehe Sext. Empir. Pyrrhon. hypotyp., Lib. I, c.<br />

13, nooumena phainomenois antetithê Anaxagoras<br />

(intelligibilia apparentibus opposuit Anaxagoras).<br />

108 Daß die Annahme einer Gränze der <strong>Welt</strong> in der<br />

Zeit keineswegs ein nothwendiger Gedanke der Vernunft<br />

sei, läßt sich sogar auch historisch nachweisen,<br />

indem die Hindu nicht ein Mal in der Volksreligion,<br />

geschweige in den Veden, eine solche lehren; sondern<br />

die Unendlichkeit dieser erscheinenden <strong>Welt</strong>, dieses<br />

bestand- <strong>und</strong> wesenlosen Gewebes der Maja, mythologisch<br />

durch eine monströse Chronologie auszuspre-<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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