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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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65425 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 2350<br />

20 Merkwürdig ist, daß schon Augustinus dieses erkannt<br />

hat. Nämlich im vierzehnten Buche De civ. Dei,<br />

c. 6, redet er von den affectionibus animi, welche er,<br />

im vorhergehenden Buche, unter vier Kategorien, cupiditas,<br />

timor, laetitia, tristitia, gebracht hat, <strong>und</strong><br />

sagt: voluntas est quippe in omnibus, imo omnes<br />

nihil aliud, quam voluntates sunt: nam quid est cupiditas<br />

et laetitia, nisi voluntas in eorum consensionem,<br />

quae volumus? et quid est metus atque tristitia,<br />

nisi voluntas in dissensionem ab his, quae nolumus?<br />

etc.<br />

21 Etwas, das wir <strong>als</strong> f<strong>als</strong>ch erkennen, dennoch ernstlich<br />

fürchten; weil das Schlimmste stets der Wahrheit<br />

am nächsten liegt.<br />

22 Durch nichts erbittert Einer die meisten Menschen<br />

mehr, <strong>als</strong> dadurch, daß er seine Ueberlegenheit in der<br />

Konversation zu glänzen an den Tag legt. Für den<br />

Augenblick scheinen sie Wohlgefallen daran zu<br />

haben: aber in ihrem Herzen verfluchen sie ihn, aus<br />

Neid.<br />

23 Den weisesten, glänzendesten, niederträchtigsten<br />

der Menschen.<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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