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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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63953 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 878<br />

Sinnlichkeit unsers Subjekts <strong>und</strong> eine Art <strong>Vorstellung</strong>en<br />

desselben.« Aber die ganze Stelle von S.<br />

348-392, in welcher Kant seinen entschiedenen Idealismus<br />

überaus schön <strong>und</strong> deutlich darlegt, wurde von<br />

ihm in der zweiten Auflage supprimirt <strong>und</strong> dagegen<br />

eine Menge ihr widerstreitender Aeußerungen hineingebracht.<br />

Dadurch ist denn der Text der »Kritik der<br />

reinen Vernunft«, wie er vom Jahr 1787 an bis zum<br />

Jahr 1838 cirkulirt hat, ein verunstalteter <strong>und</strong> verdorbener<br />

geworden, <strong>und</strong> dieselbe ein sich selbst widersprechendes<br />

Buch geworden, dessen Sinn eben deshalb<br />

Niemanden ganz klar <strong>und</strong> verständlich seyn<br />

konnte. Das Nähere hierüber, wie auch meine Vermuthungen<br />

über die Gründe <strong>und</strong> Schwächen, welche<br />

Kanten zu einer solchen Verunstaltung seines unsterblichen<br />

Werkes haben bewegen können, habe ich<br />

dargelegt in einem Briefe an Herrn Professor Rosenkranz,<br />

dessen Hauptstelle derselbe in seine Vorrede<br />

zum zweiten Bande der von ihm besorgten Ausgabe<br />

der sämmtlichen Werke Kants aufgenommen hat,<br />

wohin ich <strong>als</strong>o hier verweise. In Folge meiner <strong>Vorstellung</strong>en<br />

nämlich hat im Jahre 1838 Herr Professor<br />

Rosenkranz sich bewegen gef<strong>und</strong>en, die »Kritik der<br />

reinen Vernunft« in ihrer ursprünglichen Gestalt wieder<br />

herzustellen, indem er sie, in besagtem zweiten<br />

Bande, nach der ersten Auflage von 1781 abdrucken<br />

ließ, wodurch er sich um die Philosophie ein un-<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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