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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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64429 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 1354<br />

trie den Philosophen empfahl: man ist daher nicht berechtigt,<br />

denselben weiter auszudehnen. Vielmehr<br />

empfehle ich, <strong>als</strong> Untersuchung des Einflusses der<br />

Mathematik auf unsere Geisteskräfte <strong>und</strong> ihres Nutzens<br />

für wissenschaftliche Bildung überhaupt, eine<br />

sehr gründliche <strong>und</strong> kenntnißreiche Abhandlung, in<br />

Form der Recension eines Buches von Whewell, in<br />

der Edinburgh Review vom Januar 1836: ihr Verfasser,<br />

der sie später, zusammen mit einigen andern Abhandlungen,<br />

unter seinem Namen herausgegeben hat,<br />

ist W. Hamilton, Professor der Logik <strong>und</strong> Metaphysik<br />

in Schottland. <strong>Die</strong>selbe hat auch einen Deutschen<br />

Uebersetzer gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> ist für sich allein erschienen,<br />

unter dem Titel: »Ueber den Werth <strong>und</strong> Unwerth<br />

der Mathematik «, aus dem Englischen, 1836. Das<br />

Ergebniß derselben ist, daß der Werth der Mathematik<br />

nur ein mittelbarer sei, nämlich in der Anwendung<br />

zu Zwecken, welche allein durch sie erreichbar sind,<br />

liege; an sich aber lasse die Mathematik den Geist da,<br />

wo sie ihn gef<strong>und</strong>en hat, <strong>und</strong> sei der allgemeinen Ausbildung<br />

<strong>und</strong> Entwickelung desselben keineswegs förderlich,<br />

ja sogar entschieden hinderlich. <strong>Die</strong>s Ergebniß<br />

wird nicht nur durch gründliche dianoiologische<br />

Untersuchung der mathematischen Geistesthätigkeit<br />

dargethan, sondern auch durch eine sehr gelehrte Anhäufung<br />

von Beispielen <strong>und</strong> Auktoritäten befestigt.<br />

Der einzige unmittelbare Nutzen, welcher der Mathe-<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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