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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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63965 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 890<br />

nicht das Denken eines Begriffs, sondern ist Anschauung.<br />

v, S. 136, finden wir gar einen obersten Gr<strong>und</strong>satz<br />

der Möglichkeit aller Anschauung in Beziehung<br />

auf den Verstand, v, S. 143, steht sogar <strong>als</strong> Ueberschrift,<br />

daß alle sinnliche Anschauung durch die Kategorien<br />

bedingt sei. Eben daselbst bringt die logische<br />

Funktion der Urtheile auch das Mannigfaltige gegebener<br />

Anschauungen unter eine Apperception überhaupt,<br />

<strong>und</strong> das Mannigfaltige einer gegebenen Anschauung<br />

steht notwendig unter den Kategorien, v, S.<br />

144, kommt Einheit in die Anschauung, mittelst der<br />

Kategorien, durch den Verstand, v, S. 145, wird das<br />

Denken des Verstandes sehr seltsam dadurch erklärt,<br />

daß er das Mannigfaltige der Anschauung synthesirt,<br />

verbindet <strong>und</strong> ordnet, v, S. 161, ist Erfahrung nur<br />

durch die Kategorien möglich <strong>und</strong> besteht in der Verknüpfung<br />

der Wahrnehmungen, die denn doch wohl<br />

Anschauungen sind. v, S. 159, sind die Kategorien<br />

Erkenntnisse a priori von Gegenständen der Anschauung<br />

überhaupt. – Ferner wird hier <strong>und</strong> v, S. 163<br />

<strong>und</strong> 165, eine Hauptlehre Kants vorgetragen, diese:<br />

daß der Verstand die Natur allererst möglich<br />

mache, indem er ihr Gesetze a priori vorschreibe <strong>und</strong><br />

sie sich nach seiner Gesetzmäßigkeit richte u.s.w.<br />

Nun ist aber die Natur doch wohl ein Anschauliches<br />

<strong>und</strong> kein Abstraktum; der Verstand müßte demnach<br />

ein Vermögen der Anschauung seyn. v, S. 168, wird<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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