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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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63310 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 235<br />

eben deshalb nur zwischen ihm <strong>und</strong> einer einzigen<br />

unter allen seinen <strong>Vorstellung</strong>en, daher es nur dieser<br />

einzigen nicht bloß <strong>als</strong> einer <strong>Vorstellung</strong>, sondern zugleich<br />

in ganz anderer Art, nämlich <strong>als</strong> eines <strong>Wille</strong>ns,<br />

sich bewußt ist. Da aber, wenn es von jener besondern<br />

Beziehung, von jener zwiefachen <strong>und</strong> ganz heterogenen<br />

Erkenntniß des Einen <strong>und</strong> Nämlichen, abstrahirt;<br />

dann jenes Eine, der Leib, eine <strong>Vorstellung</strong><br />

gleich allen andern ist: so muß, um sich hierüber zu<br />

orientiren, das erkennende Individuum entweder annehmen,<br />

daß das Unterscheidende jener einen <strong>Vorstellung</strong><br />

bloß darin liegt, daß seine Erkenntniß nur zu<br />

jener einen <strong>Vorstellung</strong> in dieser doppelten Beziehung<br />

steht, nur in dieses eine anschauliche Objekt ihm auf<br />

zwei Weisen zugleich die Einsicht offen steht, daß<br />

dies aber nicht durch einen Unterschied dieses Objekts<br />

von allen andern, sondern nur durch einen Unterschied<br />

des Verhältnisses seiner Erkenntniß zu diesem<br />

einen Objekt, von dem, so es zu allen andern hat,<br />

zu erklären ist; oder auch es muß annehmen, daß dieses<br />

eine Objekt wesentlich von allen andern verschieden<br />

ist, ganz allein unter allen zugleich <strong>Wille</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Vorstellung</strong> ist, die übrigen hingegen bloße <strong>Vorstellung</strong>,<br />

d.h. bloße Phantome sind, sein Leib <strong>als</strong>o das<br />

einzige wirkliche Individuum in der <strong>Welt</strong>, d.h. die<br />

einzige <strong>Wille</strong>nserscheinung <strong>und</strong> das einzige unmittelbare<br />

Objekt des Subjekts. – Daß die andern Objekte,<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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